Wahrig Herkunftswörterbuch
Firlefanz
1.
albernes, unnötiges Gehabe, unnötige Dinge
2.
ältere Bedeutung:
fröhlicher Tanz, Springtanz
3.
komische, alberne Person
♦
aus
mhd.
firlifanz „Springtanz, fröhlicher, rascher Tanz“, aus mhd.
firlei, firlifei in ders. Bed., aus frz.
virelai „Ringellied“, zu frz.
virer „sich drehen“ und frz.
lai „Lied“; ins Dt. wurde das Wort mit der Bedeutung „Tanz“ übernommen, wobei sich in den dt. Mundarten aus der Form firl zahlreiche Bedeutungen entwickelten, die alle auf die Grundbedeutung „flink, behände, sich drehend“ zurückgehen, z. B. „flinker, behänder Bursche“, „Kreisel“ usw. Durch Verbindung mit mhd.
vanz „Schelm, Schalk“ kam es dann zu der Bedeutung „komische Person“, doch blieb die alte Bedeutung „lustiger Tanz“ trotzdem weiter bestehen. Durch Kreuzung mit mundartlichen Wörtern wie mhd.
fanzen, alfanzen, fenzen „Possen treiben“ entstand schließlich die heutige Bedeutung „albernes Gehabe“
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