Lexikon

Solidaritạ̈tsphilosophie

[lateinisch + griechisch]
um 1900 in der französischen Nationalökonomie und Soziologie aufgekommene Richtung, die zwischen Individualismus und Sozialismus (Kollektivismus) vermittelte. Sie wurde von H. Marion, R. Michels, L. Bourgeois („La Solidarité“ 1897), C. Gide, C. Bouglé u. a. vertreten und in den Moralunterricht aufgenommen. Sie bestimmte die französische Sozialgesetzgebung und hob die Pflichten des Einzelnen gegen die Gesellschaft wie die der Gesellschaft gegenüber dem (sozial benachteiligten) Einzelnen hervor. Die Solidaritätsphilosophie wurde in Deutschland von H. Pesch zu einer christlichen Nationalökonomie (Solidarismus) ausgebaut.
Bronzezeit, Attila
Wissenschaft

Ein Hügel für Attila?

Um den 30 Meter hohen Schlossberg von Udine ranken sich Legenden. Natürlich entstanden oder von Menschen gemacht, das war die Frage. Bis vor Kurzem. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Als Attila im Jahr 452 den Norden Italiens heimsuchte, ließ er die Stadt Aquileia niederbrennen. Damit der als „Geißel Gottes“ gefürchtete Hunnenkönig den...

Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Der Gag der Pauli-Maschine

Der Physiker Wolfgang Pauli (1900–1958) wurde vor allem durch seine Pionierleistungen im Bereich der Quantenmechanik berühmt: Für das von ihm formulierte Pauli-Prinzip erhielt er 1945 den Nobelpreis. Es besagt, dass Elektronen oder andere Fermionen (Teilchen mit halbzahligem Spin) sich in ihren Quantenzahlen unterscheiden müssen...

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon