Lexikon
Soziạlverteidigung
frz. défense sociale, eine kriminalpolitische Richtung, die der Kriminalpolitik den kriminalrechtlich verankerten Gesellschaftsschutz als Ziel zuweist. Die international verbreitete Bewegung der S. beruft sich auf C. Beccaria als Vorläufer, sie wendet sich gegen das Vergeltungs- u. das Schuldprinzip im Strafrecht, stellt statt dessen auf die soziale Gefährlichkeit des Täters ab u. erstrebt die Ersetzung des Strafrechts durch ein System von Maßregeln der Besserung u. Sicherung. Von dieser alten Richtung, die in der BR Dtschld. F. Bauer vertrat, zu unterscheiden ist die von M. Ancel vertretene „Neue S.“ (défense sociale nouvelle), die neben der Spezialprävention durch Behandlung u. Absonderung des Täters die Gedanken der Humanisierung, der Achtung vor den Menschenrechten des Täters u. der Erforschung der Täterpersönlichkeit durch die Humanwissenschaft stärker betont.
Wissenschaft
Die Furcht vor der Dunkelflaute
Kein Wind, kaum Sonnenlicht – das Schreckgespenst der erneuerbaren Energiequellen. Wie stark ist die Sicherheit der Stromversorgung tatsächlich gefährdet?
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Wissenschaft
Ein Bluttest für das Chronische Erschöpfungssyndrom
Das Chronische Erschöpfungssymptom bedeutet für Betroffene oft eine extreme Einschränkung ihrer Lebensqualität, ist aber medizinisch bisher schwer zu diagnostizieren. Wegen der oft unspezifischen Symptome dauert es oft Monate bis Jahre, bis Patienten ihre Diagnose erhalten. Nun haben Forschende einen Bluttest entwickelt, der...