Lexikon
Tupamạros
Stadtguerillas in Montevideo (Uruguay); entstanden aus der Zuckerarbeiterbewegung zu Beginn der 1960er Jahre als Movimiento de Liberación National (MLN). Die Tupamaros, die sich zunächst auf spektakuläre Aktionen zur Aufdeckung von Korruption beschränkten, operierten vor allem in den 1960er und 1970er Jahren zunehmend unter Anwendung von Gewalt (Entführung ausländischer Diplomaten, vorübergehende Besetzung öffentlicher Einrichtungen). Das Vorgehen der Tupamaros bot das Vorbild für zahlreiche Stadtguerillaorganisationen in anderen lateinamerikanischen Ländern. Es war 1973 Anlass für die Errichtung einer Militärdiktatur in Uruguay. Ab 1985 konnten sich die Tupamaros im Zuge der Demokratisierung als legale Partei konstituieren. Ihren Namen leiten die Tupamaros von Tupac Amaru II. ab; Tupac Amaru.
Wissenschaft
Rheuma in jungen Jahren
Rheuma ist keine reine Alterskrankheit. In Deutschland sind Zehntausende Kinder und Jugendliche betroffen. Weil die Symptome vielfältig sind, ist die Erkrankung schwierig zu erkennen. von SIGRID MÄRZ So hatte sich Louisa den Freitagnachmittag nicht vorgestellt. Gerade noch feierte die 15-Jährige gemeinsam mit anderen Jugendlichen...
Wissenschaft
Faktorfischen
Früher wimmelte es in der Bioforschung nur so von „Faktoren“, weil vielfach nach folgendem Prinzip experimentiert wurde: Man stellte Extrakte von irgendetwas her, gab sie zu Zellen, Geweben oder Organismen – und plötzlich machten diese etwas, das sie ohne Extrakt nicht getan hatten. Ergo: In dem kruden Extrakt verbirgt sich...
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