Lexikon
Tupamạros
Stadtguerillas in Montevideo (Uruguay); entstanden aus der Zuckerarbeiterbewegung zu Beginn der 1960er Jahre als Movimiento de Liberación National (MLN). Die Tupamaros, die sich zunächst auf spektakuläre Aktionen zur Aufdeckung von Korruption beschränkten, operierten vor allem in den 1960er und 1970er Jahren zunehmend unter Anwendung von Gewalt (Entführung ausländischer Diplomaten, vorübergehende Besetzung öffentlicher Einrichtungen). Das Vorgehen der Tupamaros bot das Vorbild für zahlreiche Stadtguerillaorganisationen in anderen lateinamerikanischen Ländern. Es war 1973 Anlass für die Errichtung einer Militärdiktatur in Uruguay. Ab 1985 konnten sich die Tupamaros im Zuge der Demokratisierung als legale Partei konstituieren. Ihren Namen leiten die Tupamaros von Tupac Amaru II. ab; Tupac Amaru.
Wissenschaft
Besser als ihr Ruf
Quallen haben ein mieses Image. Dabei sind sie für das Leben in den Ozeanen von großer Bedeutung. von TIM SCHRÖDER Eigentlich hatte Charlotte Havermans geplant, täglich mit der „Teisten“ – einem kleinen Forschungskutter mit Bordkran und Seilwinde – hinaus auf den Kongsfjord vor Spitzbergen zu fahren. Sie hatte schon einige Tage...
Wissenschaft
Start-ups: Heiß auf Kernfusion
Kernfusion ist ein heißes Thema, sowohl im wörtlichen Sinne als auch in der Wirtschaft: 4,8 Milliarden US-Dollar wurden bislang in Kernfusions-Start-ups investiert. Davon 2,8 Milliarden allein im vergangenen Jahr. Zwar scheinen diese Zahlen fast lächerlich im Vergleich zu den vielen Milliarden US-Dollar mit denen große...