Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Sakrament:
Das lateinische Wort
Die frühen Christen sprachen von „Mysterium“. Seit Augustinus (354–430) gilt das Sakrament in den christlichen Kirchen als sichtbares Zeichen, das auf die unsichtbare Wirklichkeit Gottes hinweist. Die katholische Kirche versteht es als ein von Christus zu bestimmten Gnadenwirkungen im Gläubigen eingesetztes Zeichen. Das Konzil von Trient legte in einem Dogma 1547 endgültig sieben Sakramente fest: Taufe, Firmung, Eucharistie, Bußsakrament, Krankensalbung, Priesterweihe und Ehe. Taufe, Firmung und Priesterweihe prägen zusätzlich ein unauslöschliches Merkmal ein und können deswegen nur einmal empfangen werden. Die evangelische Kirche kennt nur zwei, von Christus selbst eingesetzte Sakramente, nämlich Taufe und Abendmahl. Sie bewirken wie das Wort Gottes ein aktuelles, persönliches Verhältnis, keinen Gnadenzustand. Im Calvinismus werden die Sakramente als bloße Symbole für ein von ihnen unabhängiges Gnadenwirken Gottes um des erweckten Glaubens willen aufgefasst. In den orthodoxen Kirchen schließlich bestehen durchweg sieben, „Mysterien“ genannte, Sakramente. Die oft aus Stein errichteten, vor allem in der Gotik turmartig gebauten und reich verzierten Behälter für die geweihte Hostie neben dem Altar nennt man
Sprachlich verwandt mit Sakrament ist das Wort der Ausdruck für den Nebenraum in der Kirche für den Geistlichen und die Aufbewahrung der gottesdienstlichen Gegenstände (aus mittellateinisch für „Amt und Ort der der Aufbewahrung heiliger Gegenstände“, zu „heilig“).
bedeutet „Weihe“, „Verpflichtung“, kirchenlateinisch wurde daraus „religiöses Geheimnis“. Es ist abgeleitet von , „einer Gottheit weihen“ (zu „heilig“). Ein ist also wörtlich eine „geheiligte Sache“.Die frühen Christen sprachen von „Mysterium“. Seit Augustinus (354–430) gilt das Sakrament in den christlichen Kirchen als sichtbares Zeichen, das auf die unsichtbare Wirklichkeit Gottes hinweist. Die katholische Kirche versteht es als ein von Christus zu bestimmten Gnadenwirkungen im Gläubigen eingesetztes Zeichen. Das Konzil von Trient legte in einem Dogma 1547 endgültig sieben Sakramente fest: Taufe, Firmung, Eucharistie, Bußsakrament, Krankensalbung, Priesterweihe und Ehe. Taufe, Firmung und Priesterweihe prägen zusätzlich ein unauslöschliches Merkmal ein und können deswegen nur einmal empfangen werden. Die evangelische Kirche kennt nur zwei, von Christus selbst eingesetzte Sakramente, nämlich Taufe und Abendmahl. Sie bewirken wie das Wort Gottes ein aktuelles, persönliches Verhältnis, keinen Gnadenzustand. Im Calvinismus werden die Sakramente als bloße Symbole für ein von ihnen unabhängiges Gnadenwirken Gottes um des erweckten Glaubens willen aufgefasst. In den orthodoxen Kirchen schließlich bestehen durchweg sieben, „Mysterien“ genannte, Sakramente. Die oft aus Stein errichteten, vor allem in der Gotik turmartig gebauten und reich verzierten Behälter für die geweihte Hostie neben dem Altar nennt man
Sprachlich verwandt mit Sakrament ist das Wort der Ausdruck für den Nebenraum in der Kirche für den Geistlichen und die Aufbewahrung der gottesdienstlichen Gegenstände (aus mittellateinisch für „Amt und Ort der der Aufbewahrung heiliger Gegenstände“, zu „heilig“).
Wissenschaft
Züge der Zukunft
Die Bahn soll künftig klimaneutral unterwegs sein. Doch das verhindern in Deutschland bislang große Lücken bei der Elektrifizierung. Neue Antriebe und innovative Speichertechniken können helfen. von HARTMUT NETZ Seit vor über 120 Jahren die preußische Militär-Eisenbahn von Berlin-Marienfelde bis Jüterbog auf 33 Kilometer Länge...
Wissenschaft
Schwamm drüber
Mikroorganismen waren lange Zeit nicht sehr beliebt bei uns Menschen – und das teilweise zurecht. Denn jahrtausendelang haben sie uns nichtmal gefragt, ob wir durch die von ihnen ausgelösten Infektionskrankheiten sterben möchten. Teilweise verteufeln wir sie aber zu Unrecht, weil wir ohne sie schnell auch einmal verhungert wären...
Weitere Lexikon Artikel
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon
Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek
Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Ruhe im Ohr!
Die maritime Speisekammer
Kleinplaneten unter der Lupe
Leben im Extremen
Kindern das Leben retten
Saurier im Sauerland