Wissensbibliothek
Was zeichnete die Ars nova aus?
Ein ganz neues rhythmisches System. Mit der Ars nova entfaltete die Musik Frankreichs im 14. Jahrhundert ihre große Blüte. Jetzt ermöglichte die verbesserte Mensuralnotation nicht nur eine eindeutige und mehrfach abgestufte Festlegung der Tonlänge, sondern ein ausgebautes rhythmisches System. Die Erfindung von Mensurzeichen und kleineren Notenwerten ging mit der Möglichkeit einher, Synkopen zu notieren; die Rhythmik gewann zunehmend an Struktur, weil die Länge frei wechselnder Notenwerte einem festen Grundmaß zugeordnet wurde.
Isorhythmische Gestaltungsmittel kamen vor allem der Motette zugute; hier wurde eine Vokalstimme durch eine mehrfach wiederholte rhythmische Phrase gegliedert, die sich wiederum mit melodischen Abschnitten verknüpfen ließ. Balladen, Rondeaus, Chants royaux und Chansons in den Formen des Lai und Virelai zählten zu den künstlerischen Schwerpunkten der Ars nova.
Leben im Extremen
Am Meeresboden und im Weltraum: Manche Mikroorganismen besiedeln unwirtliche Umgebungen.
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Kleine Kannibalen im Kosmos
Ein Kugelsternhaufen ist Kronzeuge für die Gefräßigkeit von Zwerggalaxien: Sie wachsen, indem sie Artgenossen verschlingen. von THORSTEN DAMBECK Auf einer Reise gen Süden kann man auch am Himmel auf Unbekanntes stoßen. Denn dort steigen Gestirne über den Horizont, die von der Nordhalbkugel aus nicht sichtbar sind. So entdeckten...