Lexikon

Tragikomọ̈die

[
griechisch
]
ursprünglich ein ernstes Schauspiel mit kaum motivierten heiteren Einlagen. Dass Tragik und Komik einander durchdringen können zum Abbild einer heillosen Welt und menschlicher Unvernunft, zeigte exemplarisch schon das elisabethanische Drama Shakespeares. Da die deutsche Aufklärung im Theater jedoch den vernünftigen Menschen in einer geordneten Welt zeigen wollte und die Klassik es anstößig empfand, dass ein und dasselbe Drama gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen reizt, hatte die Tragikomödie in Deutschland kaum Chancen. So blieb sie bis ins 20. Jahrhundert hinein vor allem dem englischsprachigen Theater vorbehalten. Mit Ausnahmen bei Kleist, Lenz, Grabbe, Lessing und Büchner und dem naturalistischen Drama G. Hauptmanns hat die deutsche Literatur die Tragikomödie kaum entwickelt, während sie dank ihrer skeptischen Weltsicht im Ausland zu einer bestimmenden Form des modernen Dramas geworden ist und dem absurden Theater wesentliche Impulse gegeben hat.
Universum
Wissenschaft

Sternentod der besonderen Art

Ein 2018 explodierter Stern lässt sich erstmals einem exotischen Supernova-Typ zuordnen. Auch der Krebs-Nebel könnte so entstanden sein. von DIRK EIDEMÜLLER Schon 1980 proklamierte der japanische Astrophysiker Ken’ichi Nomoto einen ungewöhnlichen Typ von Sternentod. Neben den bekannten Explosionsarten von Supernovae bei...

Wissenschaft

Die Evolution des elektrischen Lichts

Der US-Ingenieur hatte jedoch viele Vordenker und Konkurrenten und nach ihm wurde sein Produkt mehrfach revolutioniert – bis hin zur heutigen LED-Technologie. von Rolf Heßbrügge Frank Dittmann schmunzelt über die so oft gestellte Frage nach dem wahren Erfinder. „Das elektrische Licht hat viele Väter“, sagt er, „aber egal wie man...

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon