Lexikon
Ạstrospektroskopie
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griechisch + lateinisch
]eine der wichtigsten Methoden der Astrophysik, erforscht mit Hilfe von Spektren die Gestirne. Aus der Helligkeitsverteilung im Spektrum können die Oberflächentemperatur der Sonne und der Fixsterne, aus den meist dunklen Spektrallinien (Absorptions- oder Fraunhoferlinien) die chemische Zusammensetzung und indirekt auch die physikalischen Zustandsgrößen wie Druck und Dichte ermittelt werden. Ferner sind mit Hilfe der Astrospektroskopie erforschbar: die Rotation der Sterne, eventuell vorhandene Magnetfelder, aus dem Dopplereffekt Bewegungen längs der Sehlinie (Radialgeschwindigkeit), bei den Planeten eine eventuell vorhandene Atmosphäre und deren chemische Zusammensetzung. Neuerdings kann die Astrospektroskopie mit Hilfe von Raketen und Erdsatelliten auch auf die Ultraviolett- und Röntgenstrahlung der Gestirne ausgedehnt werden, mit Radioteleskopen ferner auf das Gebiet der Radiowellen. Astrophysik.
Wissenschaft
Eine Menge Magie in der Materie
In den Jahren des Ersten Weltkriegs hat der berühmte Soziologe Max Weber seine nach wie vor oft zitierte Rede über „Wissenschaft als Beruf“ gehalten und darin von der Berechenbarkeit der Dinge zwischen Himmel und Erde gesprochen, die in seinen Augen eine „Entzauberung der Welt“ zur Folge hatte. Leider ist Max Weber schon 1920...
Wissenschaft
Wertvoller Algen-Dschungel
Große Meeresalgen schützen das Klima – und sie sind als nachwachsender Rohstoff vielseitig einsetzbar. Forscher suchen nach Wegen, beides miteinander zu vereinen. von BETTINA WURCHE Grünbraune Algenteile türmen sich am Strand, im Wasser schwappen schlaffe Wedel und Stiele hin und her. Unter der Meeresoberfläche wiegt sich ein...