Lexikon
Ạstrospektroskopie
[
griechisch + lateinisch
]eine der wichtigsten Methoden der Astrophysik, erforscht mit Hilfe von Spektren die Gestirne. Aus der Helligkeitsverteilung im Spektrum können die Oberflächentemperatur der Sonne und der Fixsterne, aus den meist dunklen Spektrallinien (Absorptions- oder Fraunhoferlinien) die chemische Zusammensetzung und indirekt auch die physikalischen Zustandsgrößen wie Druck und Dichte ermittelt werden. Ferner sind mit Hilfe der Astrospektroskopie erforschbar: die Rotation der Sterne, eventuell vorhandene Magnetfelder, aus dem Dopplereffekt Bewegungen längs der Sehlinie (Radialgeschwindigkeit), bei den Planeten eine eventuell vorhandene Atmosphäre und deren chemische Zusammensetzung. Neuerdings kann die Astrospektroskopie mit Hilfe von Raketen und Erdsatelliten auch auf die Ultraviolett- und Röntgenstrahlung der Gestirne ausgedehnt werden, mit Radioteleskopen ferner auf das Gebiet der Radiowellen. Astrophysik.
Wissenschaft
Ein Erdbeben änderte einst den Verlauf des Ganges
Gewaltige Erschütterungen prägten einst einen mächtigen Strom Asiens: Vor 2500 Jahren hat ein schweres Erdbeben abrupt den Hauptkanal des Ganges im heutigen Bangladesch verlagert, geht aus einer Studie hervor. Dies war wohl mit weiträumigen Überflutungen in der Deltaregion verbunden. Ein erneutes Ereignis dieser Art würde sich in...
Wissenschaft
An der Grenze des Periodensystems
Forschende erzeugen mithilfe von Teilchenbeschleunigern neue superschwere Elemente. von CAROLIN SAGE Nur wenige Minuten nach dem Urknall entstanden die ersten chemischen Elemente: Wasserstoff, Helium und Lithium. Doch dabei blieb es nicht. Eigentlich fing die sogenannte Nukleosynthese erst anschließend an, denn im Inneren von...
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