Lexikon
Blumfeld
deutsche Popgruppe; Gründungsmitglieder: Jochen Distelmeyer (Gesang, Gitarre), Andre Rattay (Schlagzeug) und Eike Bohlken (Gitarre, Bass); Besetzung zuletzt: neben Distelmeyer und Rattay Lars Precht (Bass) und Vredeber Albrecht (Keyboards); 1990 in Hamburg gegründet; gehören zu den wichtigsten Vertretern der Hamburger Schule und prägten den Begriff des Diskurspop; etablierten in der Popmusik neue sprachliche Ausdrucksformen und vollzogen drastische Stilwechsel; starteten mit einem avantgardistischen Mix aus intellektuell-selbstreflexiven, sprachphilosophisch anmutenden Texten und druckvoll-rockigen Stücken; wechselten dann über vordergründig eingängige, melodische Popstücke mit eher konventioneller Sprache bis hin zu einem liedermacherartigen Stil; lösten sich Anfang 2007 auf. Veröffentlichungen u. a.: „Ich-Maschine“ 1992; „L’etat et moi“ 1994; „Old Nobody“ 1999; „Testament der Angst“ 2001; „Verbotene Früchte“ 2006.
Wissenschaft
Zweierlei Maß
Vom griechischen Philosophen Protagoras stammt der Satz „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Was er damit meinte: Alle Dinge in der Welt sind immer nur so, wie sie dem Menschen erscheinen. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch kann nicht heraus aus seiner Haut – und stellt sich daher stets selbst ins Zentrum seiner Bewertungen....
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