Wahrig Herkunftswörterbuch
Lorbeer
eine Heil– und Gewürzpflanze
♦
aus
[Info]mhd.
lôrber,ahd.
lôrberi; „Beere des Lorbaumes“ (mhd.
, ahd. lôrboum), auslat.
laurus (weitere Herkunft nicht bekannt) und BaumLorbeer
Heute sind Lorbeerblätter hauptsächlich als bemitleidenswertes Gewürzkraut bekannt: Haben sie ihre Schuldigkeit getan und ihr Aroma an das Essen abgegeben, werden sie zum Dank dafür vor dem Verspeisen entfernt, weil sie zu spitz und hart sind. Früher jedoch weihte man den Lorbeerstrauch dem Gott Apoll, und man wand aus ihm Kränze, um die Häupter von Siegern im sportlichen Wettkampf und auf dem Schlachtfeld, aber auch, um besonders helle Dichterköpfe zu krönen. Aus dieser Zeit stammt auch der Ausdruck poeta laureatus oder Laureat „mit dem Lorbeerkranz bekrönter, hervorragender Dichter“, das wie auch der erste Teil des dt. Wortes Lorbeer vom
lat.
laurus „Lorbeer“ abgeleitet ist. Diese ursprüngliche Verwendung als Siegerschmuck klingt auch in heutigen Redewendungen noch an: Erntet jemand mit etwas Lorbeeren, dann wird er einer Sache wegen belohnt. Ruht sich jemand dagegen auf seinen Lorbeeren aus, dann denkt er, eine ausgezeichnete Leistung sei genug und weiterführender Ehrgeiz nicht mehr vonnöten. Ironischerweise waren gerade die deutschen poetae laureati hier selbst prägend: Während man letztere Redensart Goethe zuschreibt, war es Heinrich Heine, der den Begriff der Vorschusslorbeeren prägte, die ein Lob bezeichnen, das jemandem bereits vor der zu erbringenden Leistung gewährt wird.
Wissenschaft
Einstieg in den Kunststoff-Kreislauf
Forscher entwickeln neue Konzepte und Technologien, um Plastikabfälle als Rohstoff-Quelle zu erschließen.
Der Beitrag Einstieg in den Kunststoff-Kreislauf erschien zuerst auf wissenschaft.de...

Wissenschaft
Fisch ohne Meer
Die Ozeane sind überfischt, Schleppnetze und Beifang ein Problem. Aquakulturen sind mit Medikamenten belastet. Eine Lösung könnten vegetarische Alternativen sein, doch ihre Nährwerte reichen oft nicht an Fisch heran. Start-ups versuchen nun, das Beste beider Welten zu vereinen. von FRIDA KOCH Der Konsum von Fischen und anderen...