Lexikon
Dạgerman
Stig, schwedischer Dichter, * 5. 10. 1923 Älvkarleby, † 4. 11. 1954 Danderyd bei Stockholm (Selbstmord); gestaltete, beeinflusst von F. Kafka und P. Lagerkvist, die Lebensangst des modernen Menschen. Romane: „Spiele der Nacht“ 1947, deutsch 1961; „Schwedische Hochzeitsnacht“ 1949, deutsch 1965; Dramen.
- Erscheinungsjahr: 1947
- Veröffentlicht: Schweden
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Spiele der Nacht
- Original-Titel: Nattens lekar
- Genre: Novellensammlung
Die Novellensammlung »Spiele der Nacht« des schwedischen Erzählers und Dramatikers Stig Dagerman (* 1923, † 1954) gliedert sich in zwei Teile: Realistische Erzählungen nach dem Vorbild der US-amerikanischen Kurzgeschichte und alptraumhafte Allegorien, die an Franz Kafka erinnern. Der Titel der 17 Erzählungen bezieht sich auf jene pathologischen »Spiele der Nacht«, deren sich die Menschen als letzten Ausweg bedienen, um aus ihrer Einsamkeit heraus mit anderen in Kontakt zu treten. Das Ergebnis dieser Spiele ist jedoch meist negativ: In der Erzählung »Öffne die Tür, Richard« schließt sich eine Frau ein, um auf diese Weise mehr Beachtung von ihrem Mann zu finden; doch gerade das Gegenteil tritt ein, die Frau hat durch ihr »Spiel« ihre Einsamkeit, ihre Isolation nur verstärkt.
Die deutsche Übersetzung erscheint 1961.
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