Lexikon
Holzverzuckerung
die Aufspaltung der Cellulose des Holzes zu Glucose oder zuckerähnlichen Verbindungen, hauptsächlich nach zwei Verfahren: 1. Verfahren nach F. Bergius: Zerkleinertes minderwertiges Holz wird bei Zimmertemperatur zunächst durch 40%ige, dann durch verdünnte Salzsäure in ein zum größten Teil aus Glucose bestehendes Gemisch verschiedener Zucker übergeführt, das nach Entfernung der Salzsäure als Futtermittel verwendet oder zu Alkohol vergoren werden kann. 2. Verfahren nach K. Scholler: Das zerkleinerte Holz wird mit 0,2– 0,6%iger Schwefelsäure bei etwa 160 °C unter 8 bar Druck zu vergärbarem Zucker aufgespalten. Die Ausbeute beträgt etwa 25 l Alkohol auf 100 kg trockenes Holz.
Wissenschaft
Oasen des Lebens
Vulkane löschen Leben aus – und lassen neues entstehen. von BETTINA WURCHE Der Ausbruch eines Vulkans mit seinen Glutwellen und Lavaströmen verbrennt mit einem Schlag alles Grün, vom Grashalm bis zum Baum. Nicht rechtzeitig geflohene Tiere ersticken in toxischen Gasen oder zerfallen zu Asche. Schließlich hinterlässt das...
Wissenschaft
Trias-Jura-Aussterben durch Kälte statt Hitze
Was steckte hinter dem großen Massenaussterben vor rund 202 Millionen Jahren, das die Ära der Dinosaurier einläutete? Bisher wurde dafür eine globale Erwärmung im Zuge von intensivem Vulkanismus verantwortlich gemacht. Doch neue Studienergebnisse lassen nun vermuten, dass plötzliche vulkanische Winter den terrestrischen Lebewesen...