Wissensbibliothek
Fliegen Libellen anders als andere Insekten?
Ja. Die meisten Insekten haben eine indirekte Flugmuskulatur, die an den Rücken- und Bauchschilden der Brust ansetzt. Durch ihre Kontraktion bzw. Entspannung verformt sich die Brust und bewegt ihrerseits die Flügel. Da jeder Nervenimpuls mehrere Kontraktionszyklen auslösen kann, können enorm hohe Schlagfrequenzen erreicht werden. Anders bei den Libellen, deren Flügel nur etwa dreißigmal in der Sekunde schlagen, weshalb wir – außer einem charakteristischen Rascheln bei besonderen Manövern – kein Fluggeräusch hören: Ihre enorme Ausdauer und Wendigkeit verdanken sie den starken, direkt an den schmalen Flügelbasen ansetzenden Flugmuskeln (je einer für den Aufwärts- und den Abwärtsschlag) in der massigen Brust. Die Flügelmembranen werden durch ein dichtes Netz aus Längs- und Queradern in eine zickzackförmige Knitterstruktur gebracht, welche die Stabilität erhöht und die Luftverdrängung verbessert. Während Kleinlibellen mit ihren fast gleichen, funktionell nicht gekoppelten Vorder- und Hinterflügeln langsame und vergleichsweise ungeschickte Flieger sind, erreichen die Großlibellen mit ihren breiteren und anders geformten Hinterflügeln Geschwindigkeiten von 70 oder gar 100 Kilometern pro Stunde.
Dünger aus der Luft
In der Landwirtschaft kommen große Mengen stickstoffhaltigen Düngers zum Einsatz. Ein wichtiger Rohstoff für diesen Dünger ist Ammoniak. Um die Herstellung dieser Chemikalie nachhaltiger zu gestalten, hat ein Forschungsteam nun ein neuartiges Netzgewebe entwickelt, das Stickstoff aus der Luft einfangen und in Ammoniak verwandeln...
Eine Frage der Ähre
Der Weizen ist die am weitesten verbreitete Nutzpflanze. Braucht es noch gezieltere Eingriffe in sein Genom, um auch in Zukunft die Weltbevölkerung zu ernähren?
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