Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
brennen
brẹn|nen I.
〈mit Akk.〉
1.
etwas b.
a)
als Licht– oder Wärmequelle gebrauchen;
Kerzen b.; Koks, Briketts, Öl, Holz b.
b)
eingeschaltet haben;
wir müssen in diesem Zimmer auch tagsüber Licht b. lassen
c)
mit Hitze behandeln;
Kaffee, Ziegel, Porzellan b.
d)
durch Feuer verursachen, herstellen;
ein Loch in die Tischdecke b.; einem Tier ein Zeichen ins Fell b.
e)
durch Erhitzen und Verdampfen herstellen, destillieren;
Schnaps b.
f)
durch Hitze formen;
jmdm., sich die Haare zu Wellen, Locken b.
2.
jmdn. oder sich b.
jmdm. oder sich durch Feuer Schmerz oder eine Wunde zufügen;
sich am Ofen b.; hab ich dich mit der Zigarette gebrannt?; gebranntes Kind scheut das Feuer
〈Sprichwort〉
wer einmal eine schlechte Erfahrung gemacht hat, ist von da an vorsichtiger
II.
〈o. Obj.〉
1.
in Flammen stehen, Flammen oder eine Flamme hervorbringen;
das Haus, das Holz brennt; die Kerze brennt; es brennt!
(Hilferuf);
wo brennt's denn?
〈übertr.〉
was ist denn los?;
er brennt vor Liebe, Hass
〈übertr.〉
er liebt, hasst glühend
2.
eingeschaltet, angezündet sein;
in seinem Zimmer brennt Licht; die Lampe brennt (nicht); der Ofen brennt
3.
sehr heiß sein und Schmerzen verursachen;
die Sonne brennt; meine Augen, meine Füße b.
4.
scharf sein, beißen;
der Schnaps brennt im Hals; der Rauch brennt in den Augen
III.
〈mit Präp.obj.〉
auf etwas b.
unbedingt etwas tun wollen;
er brennt darauf, fliegen zu lernen
IV.
〈refl.; übertr., ugs.〉
sich b.
sich täuschen;
wenn du das glaubst, dann hast du dich aber gebrannt!
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