Großes Wörterbuch der deutschen Sprache
ausgehen
aus|ge|hen I.
〈o. Obj.〉
1.
hinausgehen, weggehen, das Haus verlassen
2.
Vergnügen, Zerstreuung außer Haus suchen;
wir gehen abends gern, viel, wenig aus
3.
heraus–, abfallen;
mir gehen die Haare aus
4.
zu Ende, zur Neige gehen;
mir ist das Geld ausgegangen
5.
enden;
wie wird das a.?; die Sache ist gut, schlecht ausgegangen; jetzt geht mir die Geduld aus!
6.
aufhören zu brennen, zu leuchten;
das Feuer, das Licht, die Zigarre ist ausgegangen
7.
beim Waschen des Stoffes ineinanderlaufen;
die Farben sind ausgegangen
II.
〈mit
Präp.
obj.〉 1.
auf etwas a.
etwas erreichen, haben wollen;
auf Abenteuer, Raub a.; er geht bei allem nur auf seinen Vorteil, aufs Geld aus
2.
von etwas a.
a)
etwas als Ausgangspunkt haben;
von der Sonne geht Licht, Wärme aus; von diesem Buch ging eine starke Wirkung aus
b)
etwas als Grundlage nehmen, etwas voraussetzen;
ich gehe davon aus, dass …
3.
von jmdm. a.
a)
von jmdm. herrühren, geäußert werden;
der Vorschlag ist von ihm ausgegangen (nicht von uns)
b)
von jmdm. ausgestrahlt werden;
von ihm geht Ruhe, Unruhe, eine starke Anziehungskraft aus
Wissenschaft
Organe hin, Organe her
Warum bekam Charles Darwin aufgrund seiner Evolutionstheorie so viel Ärger mit kirchlichen Kreisen? Weil seine Erkenntnisse in fundamentalem Widerspruch zu dem Glauben standen, dass alle Arten seit Gottes Schöpfungsakt unverändert existieren. Die Quintessenz der Theorie Darwins war ja gerade, dass sämtliche Organismen-Arten keine...
Wissenschaft
Kosmischer Fingerabdruck in Baumringen
Ungewöhnliche Strahlungsausbrüche der Sonne ermöglichen es Archäologen, jahrtausendealte Hölzer aufs Jahr genau zu datieren. Daraus ergeben sich neue Erkenntnisse zu frühen Zivilisationen. von DIRK EIDEMÜLLER Die archäologische Arbeit ist oft wie ein riesiges Puzzle. Man gräbt beispielsweise durch eine steinzeitliche Siedlung und...