Lexikon

Immissinswerte

Immissionswert: Belästigung
Immissionswerte zum Schutz vor erheblichen Nachteilen oder Belästigungen
SchadstoffIW 1IW 2
Staubniederschlag (nicht gefährdende Stäube) 0,35 0,65g/(m2 d)
Blei und anorganische Bleiverbindungen als Bestandteile des Staubniederschlags angegeben als Pb 0,25 mg/(m2 d)
Cadmium und anorganische Cadmiumverbindungen als Bestandteile des Staubniederschlags angegeben als Cd 5 µg/(m2 d)
Thallium und anorganische Thalliumverbindungen als Bestandteile des Staubniederschlags angegeben als Tl 10 µg/(m2 d)
Fluorwasserstoff und anorganische gasförmige Fluor-
verbindungen angegeben als F
1,0 3,0µg/m3
Die Immissionswerte IW 1 sind als arithmetische Jahresmittelwerte, die Immissionswerte IW 2 sind als 98 %-Werte der Summenhäufigkeitsverteilung aller Meßwerte (Halbstundenwerte bei Gasen, Tagesmittelwerte bei Schwebstaub; bei Staubniederschlag: höchster Monatsmittelwert) definiert; 1 d = 1 Tag, 1 µg = 1/1 000 000 g
Immissionswert: Gefahr
Immissionswerte zum Schutz vor Gesundheitsgefahren
SchadstoffIW 1IW 2
Schwebstaub (ohne Staubinhaltsstoffe)0,150,30mg/m3
Blei und anorganische Bleiverbindungen als Bestandteile des Schwebstaubs angegeben als Pb2,0µg/m3
Cadmium und anorganische Cadmiumverbindungen als Bestandteile des Schwebstaubs angegeben als Cd0,04µg/m3
Chlor0,100,30mg/m3
Chlorwasserstoff angegeben als Cl0,100,201mg/m3
Kohlenmonoxid1030mg/m3
Schwefeldioxid0,140,40mg/m3
Stickstoffdioxid0,080,30mg/m3
1 Solange Chlorwasserstoff nicht einwandfrei getrennt von Chloriden gemessen werden kann, gilt für IW 2 der Wert 0,30 mg/m3.
Die Immissionswerte IW 1 sind als arithmetische Jahresmittelwerte, die Immissionswerte IW 2 sind als 98 %-Werte der Summenhäufigkeitsverteilung aller Meßwerte (Halbstundenwerte bei Gasen, Tagesmittelwerte bei Schwebstaub; bei Staubniederschlag: höchster Monatsmittelwert) definiert; 1 d = 1 Tag, 1 µg = 1/1 000 000 g
messtechnische Normen, deren Einhaltung eine schädliche Umwelteinwirkung durch Luftverunreinigungen weitestgehend ausschließen soll. Die in der TA Luft für eine Reihe von Luftschadstoffen festgelegten Immissionswerte sind naturwissenschaftlich unter Berücksichtigung besonderer Risiken abgeleitet und vom Bundesverwaltungsgericht im Sinne einer normkonkretisierenden Verwaltungsvorschrift als verbindlich anerkannt. Immissionswerte sind keine Grenzwerte im engeren Sinne, da das Mess- und Beurteilungsverfahren bestimmte Überschreitungshäufigkeiten zulässt.
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Die Meereisphysikerin Stefanie Arndt untersucht antarktischen Schnee. Im Interview berichtet sie, welche Erkenntnisse sie daraus zur Klimaveränderung ziehen kann. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Frau Dr. Stefanie Arndt, Ihre Kollegen auf dem Forschungsschiff Polarstern nennen Sie liebevoll „Schneefrau“. Was fasziniert Sie...

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