Lexikon

Pharisạ̈er

[
aramäisch, „Abgesonderte“
]
vor allem in griechischen Quellen (Neues Testament, Josephus) Bezeichnung für Vertreter einer jüdischen Religionspartei zwischen etwa 150 v. Chr. bis 70 n. Chr. Mit den endzeitlich (apokalyptisch) ausgerichteten Gruppen hofften die Pharisäer auf die Vollendung der Geschichte durch Tora-Erfüllung, betonten daher die biblischen Gebote und erweiterten sie um eine „mündliche“ Tora (Mischna). Sie lehnten aber die radikale Naherwartung ab und suchten einen Ausgleich mit der herrschenden Macht zur Sicherung der jüdischen Existenz, wurden daher von Radikalen als „Heuchler“ beschimpft. Diese im Neuen Testament mehrfach vorkommende Charakteristik der Pharisäer ging in den allgemeinen Sprachgebrauch über.
Lebensende, Vorsorge
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»Wir müssen fragen – und zuhören«

Am Lebensende werden Menschen altruistisch, sagt der international renommierte Palliativmediziner Gian Domenico Borasio.

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