Wissensbibliothek
Was ist auf dem Weltgericht zu sehen?
In dem obersten Feld des Mittelteils hält Christus Gericht. Während Posaunenengel zum letzten Appell blasen und Maria wie auch Johannes das Geschehen schweigend verfolgen, sehen wir die Apostel wild gestikulierend, als seien sie damit keinesfalls einverstanden. Die Sphäre des Himmlischen Gerichts ist der Erde entrückt, Gottes Gerechtigkeit kann die Welt nicht mehr erreichen, des Teufels grausamer Vollzug ist in vollem Gange.
Vor dem Betrachter breitet sich eine von Bränden und Zerstörung heimgesuchte Landschaft aus. Die Welt ist nurmehr ein nachtschwarzes Fegefeuer, Schauplatz von brutalen Massakern und Folterungen. Die Menschheit wird drangsaliert von Dämonen, merkwürdigsten Kobolden und Kopffüßlern oder Zwitterwesen aus Insekten, Schlangen, Reptilien, Fischen und Ratten. Dazwischen blitzt blankes Metall hervor, scharfe Messer und Spieße oder mobile Foltermaschinen mit skurriler Mechanik. Apathisch, vom Schmerz übermannt, haben sich die Menschen mit ihrem Schicksal abgefunden: Sie werden aufgespießt, gepfählt, verstümmelt oder in Obstpressen verrührt.
Der Sinn des Vergessens
Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...
Alkoholkonsum bei Tieren häufiger als gedacht?
Torkelnde Elefanten, unkoordinierte Affen und desorientierte Elche – im Internet kursieren zahlreiche Videos von betrunkenen Tieren. Dennoch galt Alkoholkonsum im Tierreich bislang eher als eine Ausnahme. Eine neue Studie argumentiert nun, dass Ethanol seit Jahrmillionen in den meisten Ökosystemen natürlich vorkommt, vor allem in...