Wissensbibliothek
Gab es in der Steinzeit bereits eine Religion?
Vieles deutet darauf hin. Ein wichtiger Hinweis auf religiöse Vorstellungen sind die seltsamen Mischwesen wie etwa der »Zauberer« in Les Trois Frères und Le Gabillou. Es handelt sich um verkleidete Menschen oder um verwandelte Wesen, die wie die Schamanen heutiger Naturvölker Kontakt zum Geist der Tiere aufnehmen. Die stilistisch recht einheitlichen Malereien dürften von einer solchen Priesterschaft stammen, die ihr Wissen und ihre Kunstfertigkeit nur unter sich weitergab.
Zieht man ethnologische Studien bei Naturvölkern wie den australischen Aborigines zum Vergleich heran, wird deutlich, dass auch die Menschen der älteren Steinzeit an übernatürliche Kräfte geglaubt haben müssen. Ihre Rituale dienten dazu, sich in ihrer Welt zurechtzufinden. Gleichzeitig förderten sie die Abgrenzung zu benachbarten Stämmen und das Zugehörigkeitsgefühl zum eigenen Stamm – beides sollte sich als wichtiger Faktor für das Überleben und die kulturelle Weiterentwicklung bewähren.
Die Archive des Lebens
Museumssammlungen sind wie Schatzkisten: Je tiefer Forscher wühlen, desto mehr Überraschungen finden sie. So werden immer wieder große Tierarten neu entdeckt. von BETTINA WURCHE Unzählige Schädel, Skelette und Gewebeproben werden in Museen verwahrt – getrocknet, versteinert oder in Alkohol konserviert –, systematisch sortiert und...
Schlaflos bei Vollmond?
Viele Menschen klagen, sie könnten in den Nächten rund um Vollmond schlechter schlafen als gewohnt, während andere dies als pure Einbildung abtun. Was die Wissenschaft dazu sagt, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Fakt ist: Der Einfluss des Mondes auf uns Menschen ist in zahlreichen Studien untersucht worden, ohne dass man zu einem...