Gesundheit A-Z

Reye-Syndrom

akute krankhafte Veränderungen der Hirnrinde, der Stammganglien und des Hirnstamms mit zahlreichen minderdurchbluteten Herden und Hirnödem und gleichzeitiger Leberverfettung; die insgesamt seltene Erkrankung kommt vor allem bei Kindern zwischen dem vierten und neunten Lebensjahr vor. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt; als auslösende Faktoren werden u. a. Virusinfektionen (z. B. Influenza), Giftstoffe wie Insektenvertilgungsmittel und Medikamente wie Acetylsalicylsäure diskutiert, wahrscheinlich im Zusammenhang mit entsprechender genetischer Veranlagung. Zu Beginn der Erkrankung stehen grippeähnliche Symptome im Vordergrund, im weiteren Verlauf folgen unstillbares Erbrechen, Schläfrigkeit und Atemstörungen mit schweren neurologischen Ausfällen, Krämpfen und tiefer Bewusstlosigkeit als Folge des erhöhten Hirndrucks. Parallel entwickeln sich ausgeprägte Leberfunktionsstörungen. Die Heilungschancen hängen von dem Schweregrad der Hirn- und Leberschäden ab; an dem Vollbild der Erkrankung versterben 70% der betroffenen Kinder. 10% der Überlebenden leiden an bleibenden Hirnschäden.
Laserstrahlen
Wissenschaft

Eine Optik aus Schall

Erstmals gelang die Ablenkung intensiver Laserstrahlen durch extrem starken Ultraschall. Das eröffnet neue Möglichkeiten für Forschung und Hochleistungslaser, etwa in der Materialbearbeitung. von DIRK EIDEMÜLLER Laserstrahlen sind ein wichtiges Werkzeug: nicht nur beim Scanner an der Supermarktkasse, sondern auch bei der...

Magellan, Sonde, Venus
Wissenschaft

Venus immer noch feurig

Neue Auswertungen alter Radardaten legen nahe: Auf unserer Nachbarwelt quoll noch vor drei Jahrzehnten Lava aus Vulkanen heraus. Die Venus könnte sogar aktiver sein als die Erde. von THORSTEN DAMBECK Anders als der Mars ist die Venus dauerhaft in eine dicke Schicht aus Wolken gehüllt. Jahrhundertelang konnte deshalb kein Fernrohr...

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