Gesundheit A-Z

Reye-Syndrom

akute krankhafte Veränderungen der Hirnrinde, der Stammganglien und des Hirnstamms mit zahlreichen minderdurchbluteten Herden und Hirnödem und gleichzeitiger Leberverfettung; die insgesamt seltene Erkrankung kommt vor allem bei Kindern zwischen dem vierten und neunten Lebensjahr vor. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt; als auslösende Faktoren werden u. a. Virusinfektionen (z. B. Influenza), Giftstoffe wie Insektenvertilgungsmittel und Medikamente wie Acetylsalicylsäure diskutiert, wahrscheinlich im Zusammenhang mit entsprechender genetischer Veranlagung. Zu Beginn der Erkrankung stehen grippeähnliche Symptome im Vordergrund, im weiteren Verlauf folgen unstillbares Erbrechen, Schläfrigkeit und Atemstörungen mit schweren neurologischen Ausfällen, Krämpfen und tiefer Bewusstlosigkeit als Folge des erhöhten Hirndrucks. Parallel entwickeln sich ausgeprägte Leberfunktionsstörungen. Die Heilungschancen hängen von dem Schweregrad der Hirn- und Leberschäden ab; an dem Vollbild der Erkrankung versterben 70% der betroffenen Kinder. 10% der Überlebenden leiden an bleibenden Hirnschäden.
Pflanzen, Medikamente
Wissenschaft

»Es herrscht Goldgräberstimmung«

Wirksame Naturstoffe stammen häufig aus dem Globalen Süden. Der Biologe Marco Thines spricht im Interview darüber, wie Mensch und Natur vor Biopiraterie geschützt werden sollen – und was das für die Forschung bedeutet. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Prof. Thines, was ist Biopiraterie? Biopiraterie ist die Nutzung von...

Sprung, Magnet
Wissenschaft

Der große Sprung

Ein neuartiger Hochtemperatursupraleiter funktioniert bereits bei kühler Raumtemperatur – wenn auch nur unter hohem Druck. Ein wichtiger Schritt in Richtung Alltagsanwendung ist getan. von DIRK EIDEMÜLLER Bei der Suche nach Supraleitern bei Raumtemperatur geht es um den heiligen Gral der Energietechnik. Wenn sich ein solches...

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