Wissensbibliothek

Bringen Elefantenweibchen ihre Babys allein zur Welt?

Nein, denn sie werden von »Hebammen« unterstützt. Die Geburt eines Elefantenbabys ist ein soziales Ereignis: Die erwachsenen und halbwüchsigen Tiere bilden einen Schutzwall um die trächtige Kuh. Zwei »Hebammen« unterstützen die Niederkunft, indem sie das Kleine aus seinen Embryonalhäuten befreien und ihm aufhelfen. Nach fünf Minuten kann das Neugeborene stehen, nach einer Stunde bereits gehen. Bis es die komplexe Muskulatur seines Rüssels voll im Griff hat und ihn wie die Erwachsenen gebrauchen kann, vergehen hingegen Monate.

Zwar werden die Kälber ein bis zwei Jahre lang von der Mutter mit fettreicher Milch versorgt, aber schon kurz nach der Geburt beginnen sie, mit ihrem Milchgebiss auf Pflanzenteilen herumzukauen. Anfangs dürfen sie auch bereits zerkleinerte Nahrung aus den Mäulern der Erwachsenen stibitzen. Kinderlose Kühe übernehmen die Funktion von Kindergärtnerinnen, so dass die Mütter nicht ständig selbst auf ihre Kleinen aufpassen müssen. Wittert die Matriarchin Gefahr und schlägt Alarm, so bilden die Erwachsenen einen schützenden Ring um den Nachwuchs.

Wissenschaft

Wie alt sind die Sterne?

Die stellare Datierung ist schwierig und oft mit großen Unsicherheiten behaftet. Die Gyrochronologie hilft nun bei isolierten Sternen. von DIRK EIDEMÜLLER Das Gewimmel im Sternenhimmel besteht aus ganz unterschiedlichen Gestirnen: von den kühlen Roten Zwergen, die viele Dutzend Milliarden Jahre brennen, bis zu den heißen Blauen...

Varusschlacht, Archäologie
Wissenschaft

Mythos Varusschlacht

Wie kaum ein anderes historisches Ereignis hat die Varusschlacht den deutschen Nationalismus beflügelt. Und selten wurde in den letzten 500 Jahren ein historischer Ort so sehnsüchtig gesucht wie dieses legendäre Schlachtfeld. Am Ende hat ein metallurgischer Fingerabdruck Gewissheit gebracht. von ALEXANDRA BLOCH-PFISTER Die...

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