Wissensbibliothek
Wer führte die Demokratie ein?
Die Athener wollten nach dem Zwischenspiel der Tyrannenherrschaft nicht wieder von Aristokraten regiert werden und bevollmächtigten den Archon Kleisthenes (um 570–um 507 v. Chr.) mit Verfassungsreformen. Diese begründeten die Demokratie, die Herrschaft des Volkes.
Kleisthenes sorgte dafür, dass in der Volksversammlung Stadt-, Land- und Küstenbewohner, also alle Gesellschaftsgruppen, repräsentiert waren. Die Volksversammlung wählte das Geschworenengericht, die Heeresführer und die Archonten. Neu war auch das Scherbengericht: Einmal im Jahr wurde gefragt, welche Bürger dem Staat gefährlich werden könnten. Jeder der 10 000 Stimmberechtigten ritzte einen Namen in eine Tonscherbe. Wer mindestens 6 000-mal genannt wurde, musste ins Exil gehen. Die Politiker waren also gezwungen, sich die Unterstützung des Volkes zu sichern.
Reparatur an der Natur
Würden besonders klimawirksame Ökosysteme vor der Zerstörung bewahrt oder wiederhergestellt, ließe sich die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stark reduzieren. von HARTMUT NETZ Die Wälder Kanadas brannten 2023 in einem zuvor nicht gekannten Ausmaß. Bis Ende August waren nach offiziellen Angaben über 15 Millionen Hektar Wald...
Im Insekten-Labor
Insekten können uns mehr nützen, aber auch mehr schaden, als gemeinhin angenommen wird. Das zu erforschen und neue Lösungen zum Wohl des Menschen zu entwickeln, ist das Ziel eines noch jungen Wissenschaftszweigs, der Gelben Biotechnologie. von MONIKA OFFENBERGER Der Evolutionsbiologe John Burdon Sanderson Haldane scherzte einst „...