Wahrig Herkunftswörterbuch

Sekretär

1.
kaufmännischer Angestellter, der die Korrespondenz führt u. a.
2.
Dienstbez. für bestimmte Beamte
3.
Schreibschrank
4.
Parteifunktionär
5.
ein afrikan. Raubvogel
aus
lat.
secretarius „Geheimschreiber, dem das königliche Siegel anvertraut ist“, dann auch (unter Einfluss von
frz.
secrétaire) „Pult des Geheimschreibers“ und allg. „Schreibschrank“, aus
lat.
secretus „geheim“, zu
lat.
secernere „abtrennen, absondern“, aus
lat.
se „beiseite“ und
lat.
cernere „sichten, scheiden“; der Name des Vogels rührt von dem langen Federbusch am Hinterkopf her, der wie eine Schreibfeder aussieht, wie sie sich der Schreiber früherer Tage hinters Ohr steckte
[Info]
Sekretär
Mit secretarius „Sekretär“ war im alten Rom ein „Geheimschreiber“ gemeint, dem das königliche Siegel anvertraut war. Grundlage ist das
lat.
Wort secretus „geheim“. Noch heute ist in dem Wort Sekretär bzw. dem häufiger anzutreffenden Wort Sekretärin viel von dieser ursprünglichen Funktion erhalten, denn auch diese Schreibenden und für die reibungslose Organisation eines Büros Zuständigen sind Geheimnisträger, d. h., sie haben sich ihrem Vorgesetzten gegenüber zu Diskretion verpflichtet und schreiben in seinem Auftrag.
Wie bei dem Wort Schreiber, so ging auch beim Sekretär der Begriff vom Menschen auf den Gegenstand über, den er zumeist benutzte, nämlich auf das bis heute ebenfalls Sekretär genannte Schreibpult bzw. auf einen Schrank, der zum Schreiben genutzt wird. Der afrikanische Vogel des gleichen Namens hat indessen wenig mit dem Schreiben zu tun: Seinen Namen gab ihm das einer Schreibfeder ähnelnde schwarze Büschel am Hinterkopf.
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