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Steigende Energiekosten? Stromverbrauch senken

In Deutschland explodieren die Preise geradezu völlig. Grund hierfür ist unter anderem der Krieg in der Ukraine, der wiederum die Inflation in Deutschland nach oben treibt. Doch es gibt noch weitere Gründe, wie beispielsweise die noch immer andauernde Pandemie, die mit für den Anstieg der Preise in Deutschland verantwortlich sind. Nicht nur die Lebensmittelindustrie ist davon betroffen, sondern auch die Energieanbieter. Die Stromkosten steigen, weil noch immer ein großer Teil der Energien aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Deshalb sollten Verbraucher aktuell so gut es geht, Energie einsparen. Das hat nicht nur einen positiven Effekt auf den Geldbeutel, sondern auch auf die Umwelt
Symbolbild Energiesparlampen

unsplash.com, Kendall Ruth

Energiefresser finden

Zunächst sollten sogenannte Energiefresser gefunden und aus der Wohnung verbannt werden. Allerdings sieht man es manchen Geräten leider nicht an, wie viel Strom sie pro Minute, pro Tag oder pro Jahr verbrauchen.

Nützliche Strommessgeräte für zu Hause können dabei helfen, Geräte auszumachen, die sehr viel Energie verbrauchen. Die können dann wiederum ersetzt oder, wenn möglich, abgeschaltet werden, wenn sie nicht in Nutzung sind. Es kann ein erster Schritt in Richtung energieeffizienter Haushalt sein. Das spart Geld und schont die Umwelt.

Energiesparende Geräte anschaffen

Sind die Stromfresser gefunden, sollte man sie gegen energiesparende Geräte ersetzen. Das muss natürlich nicht unbedingt auf einen Schlag geschehen. Doch nach und nach sollte man auf neuere, effizientere Geräte umrüsten, selbst wenn der Neupreis noch etwas hoch ist, haben sie durch ihren sparsamen Verbrauch nach einiger Zeit amortisiert.

Wer sich für einen energiesparenden Kühlschrank entscheidet, kann über die gesamte Nutzung rund 200 Euro an Energiekosten einsparen. Um ein sparsames Gerät zu erkennen, gilt es auf das Energielabel zu achten.

Auf LED-Beleuchtung umstellen

Nicht nur bei größeren Elektrogeräten sollte man auf Sparsamkeit in Sachen Energie achten. Selbst bei den kleineren Gegenständen, die auf Strom angewiesen sind, lassen sich große Einsparungen machen. Sind in der Wohnung noch alte Glühbirnen als Leuchtmittel eingesetzt, lohnt es sich, diese durch LED-Technik zu ersetzen.

Im Gegensatz zu den alten Leuchtmitteln, sind LED-Birnen deutlich sparsamer. Während alte Glühlampen beispielsweise eine Leistung von 60 Watt haben, hat eine LED-Lampe nur eine Leistung von 7 Watt und sorgen für die gleiche Helligkeit.

Wenn man noch mehr Strom mit den Leuchtmitteln sparen möchte, lohnt sich ein neuer Anstrich. Weiße oder hell gestrichene Wände reflektieren das Licht besser. Gleiches gilt für helle Lampenschirme.

Standby-Modus abstellen

Fernseher, Stereoanlagen oder Computer werden häufig nicht richtig abgeschaltet, sondern nur in einen Ruhe- oder Standby-Modus versetzt. Meist leuchtet an den Geräten noch ein kleines LED-Licht auf, das diesen Zustand andeutet.

Gleichzeitig bedeutet das jedoch, dass das Gerät noch immer an den Strom angeschlossen ist und folglich noch weiter Energie verbraucht. Deshalb sollten solche Geräte stets richtig abgeschaltet oder komplett vom Stromnetz genommen werden, wenn man sie nicht nutzt.

Kühlschrank richtig einstellen

Viele Kühlschränke in deutschen Haushalten sind viel zu kalt eingestellt. Das sorgt wiederum für einen erhöhten Verbrauch von Energie. Das Gefrierfach sollte eine Temperatur aufweisen, die nicht niedriger als -18 Grad ist. Im Kühlfach sollte die ideale Temperatur zwischen 3 und 8 Grad liegen.

Regelmäßige Pflege und Abtauen können ebenfalls Energie einsparen. Ein aufgeräumter Kühlschrank, der nicht überfüllt ist, ist sehr sparsam. Die Größe des Geräts sollte eben dem aktuellen Bedarf entsprechen. Warme Speisen sollten erst abkühlen und dann im Kühlschrank landen.

Idealerweise stellt man Kühlschränke nicht neben Wärmequellen in der Küche auf, also nicht neben Herd, Ofen oder Heizung.

Töpfe und Ofen richtig nutzen

Wenn man einfach nur Wasser erwärmen will, nutzt man besser den Wasserkocher. Der bringt es schneller und sparsamer zum Kochen. Später kann das Wasser auf dem Herd zum Kochen genutzt werden.

Benutzt man einen Deckel, kann die Temperatur des Herdes niedriger eingestellt werden. Das spart ebenfalls Energie. Die Größe des Topfs sollte dabei zur Größe der Herdplatte passen.

Kurz vor Ende der Garzeit lässt sich der Herd bereits ausschalten. Gleiches gilt für das Backen im Ofen. Ein Umluftofen ist sparsamer als ein Modell, das nur mit Ober- und Unterhitze arbeitet. Die Umluft-Funktion sorgt dafür, dass die Temperatur nicht so hoch eingestellt werden muss. Außerdem lassen sich so mehrere Schienen im Ofen gleichzeitig nutzen.

Spül- und Waschmaschine nur voll laufen lassen

Oft lassen wir die Geräte schon laufen, obwohl theoretisch noch mehr hineinpassen würde. So wird nur Energie und Geld verschwendet. Entweder wartet man mit den Waschgängen noch ab bis Wasch- und Spülmaschine voll sind oder man spült das wenige Geschirr schnell von Hand ab. Es ist am Ende eine Frage der Effizienz und natürlich der Hygiene.

Geräte und Licht aus

Es sollte sich eigentlich von selbst verstehen: Geräte und Lichter in der Wohnung, die nicht genutzt werden, sollte man ausschalten. Eine Leuchtmittel pro Jahr weniger spart zwar nicht viel Geld ein, doch nimmt man alles zusammen, kommt je nach Anzahl schon etwas zusammen.

Fazit

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Verbraucher Energie im Alltag sparen können. Es lohnt sich bei der aktuellen Preisentwicklung vor allem für den Geldbeutel, aber auch die Umwelt wird es einem danken.

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