Lexikon
Protoplạst
[
Protoplasma, nackte Zelleder; griechisch
]eine Pflanzen- oder Bakterienzelle, bei der durch Enzyme (Pektinase, Cellulase) die Zellwände entfernt wurden. Protoplasten lassen sich aus vielen Pflanzenorganen gewinnen. Wenn sie durch spezielle Züchtung nur den einfachen (haploiden) Chromosomensatz enthalten, gestatten sie Rückschlüsse auf die Erbeigenschaften (z. B. Resistenz gegen Chemikalien und Krankheitserreger) und lassen gentechnologische Eingriffe zu. Protoplasten können wie Tierzellen miteinander verschmelzen (Zellverschmelzung) und darüber hinaus zu ganzen Pflanzen herangezogen werden, die sich wieder normal geschlechtlich vermehren und so in andere Pflanzenrassen eingekreuzt werden können. Die Zellwände werden nach einiger Zeit regeneriert.
Wissenschaft
Paradoxe Genome
Paradoxon. Ursprünglich entstammt der Begriff dem spätlateinischen Adjektiv „paradoxus“, das damals „unerwartet, überraschend“ meinte. Dass der Begriff des Paradoxons auch in den Naturwissenschaften gern verwendet wird, dürfte kaum verwundern. Schließlich widersprechen dort immer wieder mal neue Resultate ziemlich unerwartet den...
Wissenschaft
Romantische Welt
Der Dichter Novalis, dem die Menschheit die blaue Blume der Romantik als Symbol einer Sehnsucht nach neuen Erlebnishorizonten verdankt, hat gefordert, man müsse die Welt romantisieren. Novalis hat das dazu nötige Vorgehen in vier Schritte eingeteilt, die man sich wie folgt vorstellen kann: Man müsse erstens etwas Bekanntes auf...
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