Lexikon
Sạhara-Sudạn-Neolịthikum
[
auch -ˈha:ra-
]Sammelbegriff für Kulturerscheinungen der Jungsteinzeit in der Sahara, etwa südlich des 25. Breitengrades, vom Atlantik bis in den Sudan u. Oberägypten verbreitet. Die Urheber des Sahara-Sudan-Neolithikums scheinen eine negroide Bevölkerung gewesen zu sein, die seit der sog. Rundkopf-Periode (7. Jahrtausend v. Chr.) nachgewiesen wird. Sie stellten schon Keramik her, die oft mit Kammstich verziert war. Auch findet man viele Reibmühlen u. Anzeichen für Hirse-Nahrung. Vom 4. Jahrtausend v. Chr. an lässt sich mit der sog. Rinderzeit das S. i. e. S. nachweisen, eine hoch entwickelte Rinderhirtenkultur, wahrscheinlich mit nomad. Lebensweise.
Sahara, 1000 Jahre zwischen Weide u. Wüste. Ausstellungskatalog Köln. 1977.
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