Lexikon
Urwahl
beim mittelbaren (indirekten) Wahlrecht die von dem größten Kreis der Wahlberechtigten, den Urwählern, vorgenommene Wahl von „Wahlmännern“ bzw. eines nächstkleineren Kreises von Mittelspersonen; angewandt in Wahlsystemen, die keine direkte Wahl kennen; auch für Listenwahl, bei der den Wählern bei der Stimmabgabe die Kandidaten nicht bekannt sind, weil sie z. B. erst später durch einen Dritten (Mittelsperson) benannt werden; in den Medien auch eine Bezeichnung für die Möglichkeit in Organisationen, z. B. einer Partei, bestimmte Beschlüsse durch einen Mitgliederentscheid fassen, ändern oder aufheben zu können; so lässt es § 13 des Organisationsstatutes der SPD (Stand: 26. 10. 2007) zu, dass Kanzlerkandidat oder Kanzlerkandidatin der SPD durch Mitgliederentscheid bestimmt werden können; Voraussetzungen für einen Mitgliederentscheid sind: ein Mitgliederbegehren, das von 10% der Mitglieder unterstützt wird oder das der Parteitag mit einfacher Mehrheit oder der Parteivorstand mit Dreiviertelmehrheit beschließt, oder wenn es mindestens zwei Fünftel der Bezirksvorstände beantragen.
Wissenschaft
Draußen-Zeit kann Kurzsichtigkeit vorbeugen
Wegen unseres modernen Lebensstils mit viel Zeit am Bildschirm ist Kurzsichtigkeit in den vergangenen Jahrzehnten weltweit immer häufiger geworden. Zunehmend sind davon auch Jugendliche und Kinder betroffen, die immer früher kurzsichtig werden. Doch das lässt sich verhindern, indem Kinder frühzeitig und regelmäßig Zeit im Freien...
Wissenschaft
Mit Bakterien gegen „Ewigkeitschemikalien“
Für Kochgeschirr, Outdoorkleidung und viele andere Anwendungsbereiche dienen Per- und Polyfluoralkylverbindungen (PFAS) als Antihaft- und Imprägniermittel. Das Problem: Die Verbindungen gelten als nahezu unzerstörbar, reichern sich daher in der Umwelt und unserer Nahrung an und schaden unserer Gesundheit. Eine Studie deutet nun...