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Welche Folgen hatte die Kirchenreform?

Die vom Kaiser zunächst geförderte Kirchenreform, die nun gleichfalls bemüht war, den weltlichen Einfluss zurückzudrängen, führte bald zu einem Machtkampf zwischen Papst und Kaiser, der seinen Höhepunkt im Investiturstreit (ab 1075) fand. Abt Hugo, Vertrauter beider Seiten, erfüllte in dieser Zeit auch diplomatische Aufgaben und konnte so das Ansehen Clunys weiter steigern. Die Kirchenreform erneuerte die Kirche (unter anderem durch die Einführung des Zölibats) und stärkte die Unabhängigkeit des Papsttums, die Voraussetzung für die päpstliche Machtpolitik des 12. und 13. Jahrhunderts.

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