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Wofür ist der Sympathikus zuständig?

Ist der Körper durch große Anstrengungen, emotionalen Stress, starke Schmerzen oder großen Flüssigkeitsmangel belastet, löst das sympathische System Alarmbereitschaft oder Fluchtverhalten aus. Dies befähigt den Körper, sich auf die veränderten Anforderungen einzustellen, d. h., er reagiert mit Beschleunigung des Herzschlags und der Atmung, Erhöhung des Blutdrucks, Pupillenerweiterung und Erhöhung der Blutzufuhr zur Skelettmuskulatur. Gleichzeitig erfolgt die Drosselung der Blutzufuhr zu momentan »unwichtigen« Organen, wie dem Darm, sowie eine Stimulation der Leber, damit die energiereiche Glucose freigesetzt werden kann. Die Blutzufuhr zur Haut wird reduziert, die Funktion der Schweißdrüsen jedoch angeregt und der Betroffene erscheint blass – der kalte Schweiß steht ihm auf der Stirn. Für alle diese Aktivitäten ist der Sympathikus zuständig; entsprechend regt er den Energieverbrauch an.

Außerdem stimuliert der Sympathikus die Nebennieren zur Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin, den Nebennierenhormonen, die diese Alarmbereitschaft noch verlängern und verstärken. Dieser Zustand der Kampf- oder Fluchtbereitschaft diente in früheren Entwicklungsstufen des Menschen zur Abwehr von körperlichen Gefahren und ist heutzutage, wo die Belastungen mehr mentaler Natur sind, eher von Nachteil. In einer typischen, modernen Stresssituation, beispielsweise einem Verkehrsstau oder am Arbeitsplatz, ist uns leider mit einer Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz noch nicht geholfen.

Frau, Ferne, Vergessen
Wissenschaft

Der Sinn des Vergessens

Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...

This_artist’s_impression_of_the_material_around_a_recently_exploded_star,_known_as_Supernova_1987A_(or_SN_1987A),_is_based_on_observations_which_have_for_the_first_time_revealed_a_three_dimensional_view_of_the_distribution_of_the_expelled_material._The_ob
Wissenschaft

Der jüngste Neutronenstern

Astronomen haben in der Großen Magellan’schen Wolke das bizarre Relikt der berühmten Supernova von 1987 gesichtet. Der entstandene Neutronenstern heizt den Staub, der ihn einhüllt, gewaltig auf. von THORSTEN DAMBECK Lange mussten die Astronomen auf diese Sternexplosion warten – etwas Ähnliches war zuletzt zu Beginn des 17....

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