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Wofür ist der Sympathikus zuständig?
Ist der Körper durch große Anstrengungen, emotionalen Stress, starke Schmerzen oder großen Flüssigkeitsmangel belastet, löst das sympathische System Alarmbereitschaft oder Fluchtverhalten aus. Dies befähigt den Körper, sich auf die veränderten Anforderungen einzustellen, d. h., er reagiert mit Beschleunigung des Herzschlags und der Atmung, Erhöhung des Blutdrucks, Pupillenerweiterung und Erhöhung der Blutzufuhr zur Skelettmuskulatur. Gleichzeitig erfolgt die Drosselung der Blutzufuhr zu momentan »unwichtigen« Organen, wie dem Darm, sowie eine Stimulation der Leber, damit die energiereiche Glucose freigesetzt werden kann. Die Blutzufuhr zur Haut wird reduziert, die Funktion der Schweißdrüsen jedoch angeregt und der Betroffene erscheint blass – der kalte Schweiß steht ihm auf der Stirn. Für alle diese Aktivitäten ist der Sympathikus zuständig; entsprechend regt er den Energieverbrauch an.
Außerdem stimuliert der Sympathikus die Nebennieren zur Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin, den Nebennierenhormonen, die diese Alarmbereitschaft noch verlängern und verstärken. Dieser Zustand der Kampf- oder Fluchtbereitschaft diente in früheren Entwicklungsstufen des Menschen zur Abwehr von körperlichen Gefahren und ist heutzutage, wo die Belastungen mehr mentaler Natur sind, eher von Nachteil. In einer typischen, modernen Stresssituation, beispielsweise einem Verkehrsstau oder am Arbeitsplatz, ist uns leider mit einer Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz noch nicht geholfen.
Nicht-invasive Elektrostimulation hilft
Schädigungen des Rückenmarks führen dazu, dass Betroffene Teile ihres Körpers nicht mehr bewegen und spüren können – je höher die Verletzung, desto weitreichender die Lähmungen. Ins Rückenmark implantierte Elektroden können helfen, die Funktionen teilweise wiederherzustellen. Doch es geht auch nicht-invasiv: Eine klinische Studie...
Kontroverser Kollaps
Physiker suchen die Grenze der Quantenwelt. von RÜDIGER VAAS Quantenphysiker stochern noch immer im Nebel: Das Problem sind die im Mikrokosmos gemessenen und im Formalismus der Schrödinger-Gleichung durch Wellenfunktionen beschriebenen Superpositionen. Sie kommen in der von der klassischen Physik erfassten Alltagswirklichkeit mit...