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Welchen politischen Sonderweg beschritt England?
England entwickelte sich im 17. Jahrhundert, nicht zuletzt infolge zweier sozial und religiös motivierter Revolutionen, von einer absolutistischen zu einer parlamentarischen Monarchie. Eine Schlüsselrolle spielte dabei das Parlament, das seit dem späten 13. Jahrhundert aufgrund seines Steuerbewilligungsrechts ein Gegengewicht zum Königshaus bildete.
Der Versuch von König Karl I. (Reg. 1625–1649), ab 1629 unter Ausschaltung des Parlaments absolutistisch zu regieren, scheiterte. Als er 1637 den Schotten die anglikanische Kirche aufzwingen wollte und sich daraufhin schottische Geistliche empörten, brauchte er höhere Einkünfte, um den Aufstand bekämpfen zu können – und war auf die Zustimmung des Parlaments angewiesen. Dieses verweigerte Karl I. nicht nur das Geld, es ließ auch die beiden mit der Ausführung des Edikts betrauten Politiker hinrichten. Ferner führten die Parlamentarier regelmäßige Tagungsabschnitte (= Unabhängigkeit von Einberufungen durch den König) ein und nahmen sich das Recht, Militärbefehlshaber zu ernennen.
Ein Wörterbuch der Düfte
Dinge, die wir sehen, hören oder fühlen, können wir meist recht gut verbal beschreiben. Bei Gerüchen dagegen fehlen uns oft die Worte. Um Düfte besser beschreibbar zu machen, haben Forschende tausende Testpersonen zu ihrer Wahrnehmung verschiedener Gerüche befragt – von Fruchtaroma bis hin zu Achselschweiß. Die Ergebnisse haben...
Entschieden entscheiden
Bei jeder Entscheidung müssen wir allerlei Unsicherheiten abwägen. Wann sind wir mit einer Wahl zufrieden und wann korrigieren wir sie? Über einen komplexen Prozess, den wir zigtausend Mal am Tag erfolgreich bewältigen. von JAN SCHWENKENBECHER Das 20. Jahrhundert war gerade angebrochen, da betrat ein Typ Mensch die Bühne der Welt...