Lexikon
Vervielfältigungsgeräte
Büromaschinen, die zur schnellen Herstellung einer größeren Anzahl Exemplare von Texten oder Zeichnungen dienen. Vervielfältigungsgeräte arbeiten im Gegensatz zu Fotokopierern, von denen sie ab Mitte der 1970er Jahre zunehmend verdrängt wurden, mit einem Druckträger und Druckfarbe. Beim Umdruckverfahren wird der Text mit der Schreibmaschine oder von Hand auf Kunstdruckpapier geschrieben, dem ein Farbblatt untergelegt ist. Die Umdruckfarbe haftet in Spiegelschrift. Im Umdrucker wird die Farbe vom so hergestellten Original durch Andrücken des mit einem Lösungsmittel angefeuchteten Vervielfältigungspapiers übertragen; es sind 100–300 Abzüge möglich. Beim Schablonenverfahren (Wachsmatrizenverfahren) wird ein mit farbundurchlässiger Substanz präpariertes Spezialpapier mit der Maschine ohne Farbband beschriftet. An den Anschlagstellen ist die farbundurchlässige Schicht verdrängt. Im Gerät erfolgt durch diese Stellen die Farbübertragung auf das Papier (bis etwa 3000 Abzüge). Ein Hochdruckverfahren ist das Metallblattverfahren, bei dem ein Aluminiumblatt mit der Schreibmaschine ohne Farbband beschriftet wird. Der Text steht erhaben auf der Matrize und wird zur Vervielfältigung eingefärbt (Auflagen von einigen 10 000 möglich). Kleinoffset-Vervielfältigungsgeräte arbeiten nach dem Offsetdruckverfahren (Flachdruck).
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