Lexikon
Zonenschmelzverfahren
von dem US-amerikanischen Chemiker W. G. Pfann erfundenes Verfahren zur Herstellung besonders reiner Werkstoffe. Von der z. B. in einem Schiffchen befindlichen Substanz wird elektrisch (in einem Hochfrequenzfeld) eine dünne Schicht geschmolzen und diese Schmelzzone langsam in der Substanz weitergeführt. Die an der rückseitigen Begrenzung der Schmelzzone wieder kristallisierende Substanz ist reiner als vorher; die Verunreinigungen bleiben in dem geschmolzenen Teil und wandern mit diesem an das Ende des Schiffchens. Der Vorgang wird meist mehrmals wiederholt. Bei Stoffen mit sehr hohem Schmelzpunkt, z. B. Silicium, wird das tiegelfreie Zonenschmelzverfahren angewandt, wobei man einen Stab des zu reinigenden Materials senkrecht an den Enden einspannt. Das Zonenschmelzverfahren ist wichtig z. B. bei der Gewinnung der in der Halbleitertechnik verwendeten Stoffe, an deren Reinheit höchste Ansprüche gestellt werden.
Wissenschaft
DNA-Computer speichert und verarbeitet Daten
Computer auf DNA-Basis sollen große Datenmengen sicher auf kleinstem Raum speichern können. Bislang war es allerdings technisch nicht möglich, DNA-Computer zu bauen, die alle Funktionen herkömmlicher elektronischer Computer vereinen. Diese Hürde haben Forschende nun überwunden. Ihre DNA-basierte Technologie kann Daten speichern,...
Wissenschaft
Der Kosmologe von Königsberg
Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant geboren. Der Philosoph war auch ein kühner Vordenker in den Naturwissenschaften. von RÜDIGER VAAS Eine „Milchstraße von Welten“ sei nicht mehr als eine Blume oder ein Insekt verglichen mit der ganzen Erde. Was wie ein moderner astronomischer Größenvergleich klingt – veranschaulicht von...