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Echinokokkose
Echinococcosis, eine parasitäre Erkrankung, die durch Ansteckung mit Echinokokkus granulosus oder Echinokokkose multilocularis hervorgerufen wird. Die Infektion wird auf den Menschen durch Aufnahme von Eiern des Hunde- oder Fuchsbandwurms in verseuchter Nahrung übertragen. Bei der zystischen Echinokokkose gelangen die im Darm freigesetzten Larven durch die Darmwand in die Leber und führen dort zu großen, flüssigkeitsgefüllten Höhlen (Echinokokkose -Zysten). Betroffen sind häufig auch die Lungen und die Milz, selten die Nieren, Muskeln und andere Organe. Die zystische Echinokokkose kommt weltweit vor. Das Frühstadium verläuft häufig ohne Erkrankungszeichen; Appetitlosigkeit, Übelkeit und Oberbauchschmerzen kommen aber vor. Die in der Leber gebildeten Zysten können platzen und zu schweren allergischen Reaktionen (anaphylaktischer Schock) und einer Superinfektion führen. Die alveoläre Echinokokkose führt zu einer Lebervergrößerung mit starker Gelbsucht und zerstört das Gewebe der Leber sowie der meist mit befallenen Milz. Ein Befall der Lunge macht sich durch Reizhusten und zunehmende Atembeschwerden bemerkbar. Bei fortgeschrittener Erkrankung ist eine operative Entfernung oder Teilentfernung der befallenen Organe unumgänglich. Die Behandlung wird medikamentös mit Mebendazol oder Albendazol fortgeführt.
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