Gesundheit A-Z
Magnet-Flüssigkeits-Hyperthermie
Abk. MFH, neues Therapieverfahren zur Zerstörung von Hirntumorgewebe, wird zurzeit noch erprobt. Die Methode beruht auf der Überhitzung von Tumorzellen in einem Magnetfeld. Unter Narkose werden winzige gelöste Eisenoxidpartikel durch einen Katheter in den Tumor injiziert. Die Partikel sind für den menschlichen Organismus ungefährlich. Tumorgewebe nimmt sie wesentlich besser auf als gesunde Zellen. Ein spezielles Magnet-Wechselfeld-Therapiegerät erzeugt nun ein Magnetfeld, das die Eisenoxidpartikel, und damit die Tumorzellen, auf 45 bis 47 Grad erhitzt (Hyperthermie). Die Tumorzellen sterben entweder ab oder werden empfindlicher für eine anschließende Chemo- oder Strahlentherapie. Das benachbarte gesunde Gewebe wird kaum erhitzt.

Wissenschaft
Der Wetterfrosch in uns
Kopfschmerzen und Müdigkeit infolge eines Wetterumschwungs: Ist das nur Einbildung – oder beeinflusst er tatsächlich das Wohlbefinden mancher Menschen? von JÜRGEN BRATER (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Der Wetterbericht im Fernsehen hat es angekündigt: Mit Sonnenschein und angenehmen Wohlfühltemperaturen...

Wissenschaft
Der Nocebo-Effekt
„Der Glaube versetzt Berge“ lautet ein Sprichwort – und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss auf das, was geschehen wird. Warum das auch in der Medizin so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Ein Patient, der von einem Medikament oder einer Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer,...