Wahrig Herkunftswörterbuch
Flausen
In Siebenbürgen ist das Wort Flause, das auch in der Form Fluse auftritt, 1595 erstmals literarisch belegt. Es stammt, wie auch das Wort Flausch, vom
mnddt.
vlūs(ch) „Schaffell“ (womit wiederum das aus demmndrl.
vlies entlehnte Wort Vlies verwandt ist). Allgemein bezeichnet die Flause eine Wollflocke oder den Rest eines Fadens, also etwas Lockeres, nicht unbedingt Brauchbares, was dem festen, ordentlichen Gewebe gegenübersteht. Daher rührt auch die übertragene Bedeutung der Wendung Flausen im Kopf haben, nämlich „Unsinn, dumme Gedanken im Kopf haben“: Gemeint ist hier das Lockere, Unstrukturierte und letztlich zu nichts Führende, das die Gedanken eines leichtsinnigen Menschen verwirrt.Wissenschaft
Der Nocebo-Effekt
„Der Glaube versetzt Berge“ lautet ein Sprichwort – und tatsächlich hat das, was man erwartet, oft einen erheblichen Einfluss auf das, was geschehen wird. Warum das auch in der Medizin so ist, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Ein Patient, der von einem Medikament oder einer Heilmethode überzeugt ist, gesundet schneller als einer,...
Wissenschaft
Standheizung
Die Hitze der Stadt ist im Sommer brutal. Da man fürchterlich matt ist, wird das Leben zur Qual“, heißt es im Lied „Oben ohne“ des österreichischen Schlagersängers Reinhard Fendrich. Obwohl er darin vor allem über Barbusigkeit in Wiens Freibädern singen wollte, hat er damit auch eine präzise Beschreibung dessen geliefert, was...