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Konstantnische Schenkung

lateinisch Constitutum Constantini
"Konstantinische Schenkung"
"Konstantinische Schenkung"
Die um 754 entstandene Konstantinische Schenkung soll Herrschaftsrechte des Papsttums durch eine angebliche kaiserliche Schenkung an den Papst aus dem 4. Jahrhundert untermauern. Es handelt sich um eine der größten Fälschungen mittelalterlicher Urkunden:

... Unserem Vater Silvester ... und allen auf ihn folgenden Päpsten ... übereignen wir ... unseren kaiserlichen Palast, den Lateran, außerdem das Diadem, die Krone unseres Hauptes, die kaiserlichen Zepter und Siegel, allen Aufzug kaiserlicher Majestät und den Glanz unserer Macht ...

Um die päpstliche Macht der kaiserlichen gleichzustellen ... [haben wir] die zur Hauptstadt Rom und alle zu Italien bzw. dem Abendland gehörenden Provinzen, Orte und Städte ... unserem Vater Silvester, dem allgemeinen Papste, übertragen ..."
eine wohl zwischen 752 und 806 in Rom gefälschte Urkunde Konstantins des Großen, durch die er Papst Silvester I. neben anderen Rechten den Vorrang Roms über alle Kirchen zuerkannt und ihm die Herrschaft über die Stadt Rom, ganz Italien und die Westhälfte des Römischen Reichs übertragen haben sollte. Sie diente im Mittelalter zur Begründung eines von kaiserlicher Bevormundung freien Papsttums, das Herrschaftsansprüche in Italien besaß (Kirchenstaat). Die Konstantinische Schenkung wurde 1440 durch den italienischen Humanisten L. Valla endgültig als Fälschung erkannt.
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