Ein Rundgang durch die Pinakothek der Moderne
Seit September 2002 gehört München mit der Pinakothek der Moderne zur ersten Liga der europäischen Kunststädte. Das Bauwerk des Architekten Stephan Braunfels wird in einem Atemzug mit den großen Kunstmuseen der Welt – der Tate Modern in London, dem Centre Pompidou in Paris oder dem Museum of Modern Art in New York – genannt. Die Pinakothek beherbergt vier Sammlungen aus den Bereichen Kunst, Grafik, Design und Architektur des 20. Jahrhunderts.
Wo anfangen angesichts der opulenten Fülle von Kunstschätzen? Am besten beginnt der Besucher im Erdgeschoss und genießt zunächst den Blick von der Rotunde in die lichtdurchflutete Kuppel.
Grafik
Zwischen Kasse und Auditorium führt der Weg in die Grafik-Sammlung, die mit berühmten Blättern nicht allein das 20. Jahrhundert abdeckt: El Greco, Mantegna, Raffael und Tizian sind hier ebenso zu finden wie die Künstler der "Brücke" und des "Blauen Reiters". Picasso, Kirchner, Klee, Marc, Magritte, auch Grafiken von Beuys, Polke, Kooning oder Naumann sind hier ausgestellt. Doch insgesamt hat nur eine kleine, wohl abgestimmte Auswahl der rund 400.000 Blätter Platz, die in den Depots der Staatlichen Grafischen Sammlung lagern.