Lexikon
Famịlientherapie
ein psychotherapeutisches Verfahren, bei dem die Beziehungen der Familienmitglieder zueinander sowie zur außerfamilialen Umwelt im Mittelpunkt des therapeutischen Geschehens stehen; vereinigt eine Vielzahl von Ansätzen unterschiedlicher theoretischer Herkunft (u. a. Systemtheorie, Kybernetik, Kommunikationstheorie, Konstruktivismus, Psychoanalyse), die sich jedoch hinsichtlich der Gewichtung einzelner Beschreibungsdimensionen der Familie (z. B. Struktur, Kommunikation) und ihres Entwicklungsprozesses unterscheiden; gemeinsam ist den familientherapeutischen (auch systemischen) Ansätzen die Betrachtung der Familie als offenes, soziales System. Krankheit des einzelnen Familienmitglieds wird als Ausdruck und als Lösungsversuch einer Störung der familialen Interaktion (Umgang miteinander) gesehen.
Wissenschaft
Müllhalden stoßen mehr PFAS-Chemikalien aus als gedacht
Viele städtische Mülldeponien stoßen regelmäßig „Rülpser“ aus, bei denen Abgase vom Zerfall des Mülls in die Umwelt gelangen. Da auf den Deponien auch Produkte landen, die per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – sogenannte PFAS-Chemikalien – enthalten, gelangen mit diesen Ausgasungen der Müllhalden auch diese Schadstoffe in...
Wissenschaft
Google Maps fürs Gehirn
Der digitale dreidimensionale „Julich Brain Atlas“ ermöglicht eine virtuelle Reise durch das menschliche Gehirn. von RAINER KURLEMANN Das Gehirn ist das mit Abstand komplizierteste Organ des Menschen, vielleicht sogar das komplexeste biologische System, das die Evolution je hervorgebracht hat. Etwa 86 Milliarden Nervenzellen...