Lexikon
Schutzschaltung
Verbindung eines elektrischen Stromkreises mit einem Schutzschalter, der bei Überlastung oder bei Fehlerspannung den Stromkreis unterbricht (Überstrom-Schutzschalter, Sicherungsautomat). Der Verbraucherstrom fließt im Schutzschalter durch 4 Magnetspulen, deren Felder sich nach außen hin aufheben. Tritt z. B. ein Leckstrom auf (durch beschädigte Isolation), entsteht ein Magnetfeld, durch das ein Schalter ausgelöst wird. Der grün-gelb gekennzeichnete Schutzleiter (früher „Erde“ genannt) ist vom Dreiphasennetz getrennt. Er bildet in der Regel eine unabhängige Verbindung zwischen dem Gehäuse eines Verbrauchers und der Erde; über diesen Schutzleiter können am Gehäuse entstehende und daher gefährliche Spannungen zur Erde abfließen. Diese Funktion hatte früher der Nullleiter, der hierzu mit dem Gehäuse verbunden war. Bei einer Unterbrechung (etwa durch Beschädigung oder Überhitzung) des Nullleiters stand dann aber automatisch das Gehäuse unter Spannung.
Wissenschaft
Egoistische Einzelgänger
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Wissenschaft
Die grüne Stadt von morgen
Hitze und Starkregen machen Stadtbewohnern zunehmend zu schaffen. Planer reagieren mit natürlicher Aufrüstung: bepflanzte Dächer und urbane Wälder. von HARTMUT NETZ Es ist kurz nach vier am Nachmittag des 27. Juli 2016, als die Feuerwehr für Berlin den Ausnahmezustand ausruft. Die Gewitterfront, die die Stadt am Nachmittag...