Wissensbibliothek

Badespaß in Eiseskälte?

Auf Island haben Freibäder trotz niedriger Lufttemperaturen eine lange Tradition. Auf der Insel gibt es etwa 250 Thermalgebiete mit insgesamt mehr als 600 Quellen. Einige wenige sind als Springquellen oder Geysire aktiv, andere bilden Schlammquellen; in der Mehrzahl münden sie allerdings in einer Therme. Gespeist werden diese Quellen durch Wasser, das nach einer manchmal tausendjährigen unterirdischen Zirkulation über Brüche und Spalten im Erdgestein an die Oberfläche dringt.

Das berühmteste Bad der Insel, die »Blaue Lagune« auf der Halbinsel Reykjanes, verdankt seine Entstehung einem Zufall. In den 1970er Jahren war es ein reines Auffangbecken für die Abwässer des geothermischen Kraftwerks Svartsengi Power Plant. Als man die heilende Wirkung des Wassers bei Hautkrankheiten, insbesondere bei Schuppenflechte, entdeckte, wurde aus dem Abwassersalzsee ein Heilbad. Seit die »Blaue Lagune« 1999 um wenige Kilometer verlegt und modern umgestaltet wurde, zieht sie immer mehr Besucher an.

Fischer_02.jpg
Wissenschaft

Der klügste Mensch, von dem kaum jemand gehört hat

Manchmal tauchen in der Wissenschaftsgeschichte Figuren auf, von denen man meint, sie als die klügsten Menschen auf dem Erdball feiern zu müssen. Der amerikanische Physiker Richard Feynman (1918 bis 1988) wurde von vielen Zeitgenossen so eingeschätzt. Genau wie der aus Ungarn stammende Mathematiker John von Neumann (1903 bis 1957...

digitale Erinnerungen
Wissenschaft

Wie die Digitalisierung unsere Erinnerung beeinflusst

Tag für Tag dokumentieren wir digital unser Leben: Wir schreiben E-Mails und Chatnachrichten, halten Eindrücke auf Fotos und Videos fest, teilen unsere Gedanken in sozialen Medien und erfassen teilweise sogar unsere Gesundheitsdaten. Wenn wir wissen wollen, was wir heute vor einem Jahr gemacht haben, genügt ein Blick aufs...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch