Wissensbibliothek

Wie heißen die beiden Muskeln, die als Gegenspieler agieren?

Sie werden Agonisten und Antagonisten genannt. Ein Agonist ist ein Muskel, der für die Ausführung einer bestimmten Bewegung zuständig ist. So ist z. B. der Bizeps als Agonist für die Beugung des Armes im Ellenbogengelenk zuständig. Als Antagonisten werden jene Muskeln bezeichnet, die der Bewegung des Agonisten entgegenwirken. Die beiden Muskeln agieren also wie Spieler und Gegenspieler. Der Agonist produziert durch Kontraktion eine Bewegung, der Antagonist gibt der Bewegung nach. Erfolgt eine Kontraktion des Bizeps (hier Agonist), so entspannt sich der Trizeps, der in diesem Beispiel die Rolle des Antagonisten übernimmt. Bei einer Streckung des Arms aus dem Ellenbogengelenk heraus führt der Trizeps die Kontraktion als Agonist aus, während der Bizeps als Antagonist wirkt.

Bei der Kontraktion eines Agonisten ist der Antagonist entweder gestreckt und entspannt oder kann durch eigene Kontraktion die Bewegung des Agonisten ausgleichen. In diesem Falle dienen die entgegengesetzten Aktionen von Agonist und Antagonist zur Durchführung einer gesteuerten Bewegung. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn wir beim langsamen Absetzen eines schweren Gegenstands den Arm allmählich strecken oder wenn wir mit gebeugtem Arm einen schweren Gegenstand vom Körper weghalten.

Älterere Mann an einem Gehstock in einem Wohnzimmer
Wissenschaft

Wie individuelle Neurostimulation Parkinson-Symptome lindert

Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, leiden unter dem charakteristischen Zittern ihrer Hände und Beine. Die Symptome schränken ihren Alltag stark ein. Künftig könnten diese Beschwerden mittels einer intelligenten Tiefenstimulation des Gehirns deutlich reduziert werden, wie Neurowissenschaftler herausgefunden haben. Das Neue...

Zecken (Rasterelektronenmikroskopie) bevorzugen Blutmahlzeiten. Sie können dabei Krankheiten übertragen.
Wissenschaft

Saugen und stechen

Manche Insekten haben es auf Pflanzensäfte abgesehen, andere bevorzugen Blutmahlzeiten. Forscher nutzen hochauflösende Kameras, um die filigranen Mundwerkzeuge zu untersuchen. von TIM SCHRÖDER An einem Januartag im Jahr 1862 überreicht ein Bote dem Naturforscher Charles Darwin eine kleine Kiste. Sie ist randvoll gefüllt mit...

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