Wissensbibliothek
Wer waren die Pfeffersäcke?
Ursprünglich belegte der Volksmund mit diesem Spottnamen hanseatische Händler, die durch den Gewürzhandel reich geworden waren. Im 15. Jahrhundert waren damit auch die großen Handelshäuser der Fugger, Tucher und Welser gemeint, die ebenfalls im Gewürzhandel mitmischten.
Bis weit ins 15. Jahrhundert hinein unterhielten sie einen Handelsstützpunkt in Venedig, der Drehscheibe des internationalen Gewürzhandels. Man ersteigerte die wertvollen Güter, um sie über die Alpen ins östliche und nördliche Europa oder weiter per Schiff nach Westen über Gibraltar bis nach England zu transportieren und sie mit großen Gewinnspannen weiterzuverkaufen. Der gewaltige Reichtum der großen süddeutschen Handelsunternehmen, allen voran der Fugger mit Sitzen in Augsburg und Nürnberg, resultierte aus vielerlei Aktivitäten, doch stets spielte der Gewürzhandel dabei eine große Rolle. Sie überrundeten schließlich auch die Hanse, den äußerst erfolgreichen Bund norddeutscher Kaufleute – und übernahmen von jenen unfreiwillig das Attribut »Pfeffersäcke«.
Lust auf Arbeit?
Im europäischen Vergleich liegen die Deutschen mit ihrer durchschnittlichen Wochenstundenzahl im Ranking weit hinten. Die Jungen reden anscheinend nur noch von Work-Life-Balance, und die Alten ziehen sich ins Homeoffice zurück. Ist der fleißige Deutsche Geschichte? Ein Blick auf die Zahlen. von CHRISTIAN WOLF Die...
Wie das Gehirn sich aufs Zuhören fokussiert
Neurowissenschaftler haben herausgefunden, wie das Gehirn von Ratten die Wahrnehmung von Geräuschen steuert. Demnach verstärkt ihr Gehirn relevante Geräusche, wenn die Tiere beschäftigt sind. Dabei reagiert der auditorische Kortex nicht nur auf Geräusche, sondern passt seine Aktivität auch gezielt an die Anforderungen der Aufgabe...