Lexikon
Mạntik
[
die; griechisch
]die oft in Ekstase geübte Seherkunst. Ein Mantiker war nach Auffassung der Gläubigen ein Mensch, der aufgrund einer besonderen (mantischen) Begabung, durch Inspiration oder Zeichendeutung (Flug der Vögel, Eingeweideschau bei Opfertieren u. a.) Verborgenes in Gegenwart und Zukunft kundtun sollte (z. B. in Griechenland die Sibyllen). Im Alten Testament tritt das Sehertum in ekstatischen Prophetengenossenschaften (2. Könige 2; 4,1; 6,5; 9,11) auf. Mantische Begabung, oft in Traum und Vision sich zeigend, bedarf der Ausbildung durch Fasten, Rauschmittel, Tanz.
Wissenschaft
Wasserstoff aus der Wüste
Der Bedarf an „grünem“ Wasserstoff wird deutlich wachsen. Doch woher soll er kommen? Im Fokus steht der Import aus sonnenreichen Regionen. von GÜVEN PURTUL Grüner Wasserstoff soll das „neue Erdöl“ werden. Doch dazu braucht es sehr viel von dem Gas. Bisher ist es freilich ein rares und daher teures Gut. Das zeigt sich etwa beim...
Wissenschaft
Faktorfischen
Früher wimmelte es in der Bioforschung nur so von „Faktoren“, weil vielfach nach folgendem Prinzip experimentiert wurde: Man stellte Extrakte von irgendetwas her, gab sie zu Zellen, Geweben oder Organismen – und plötzlich machten diese etwas, das sie ohne Extrakt nicht getan hatten. Ergo: In dem kruden Extrakt verbirgt sich...