Lexikon

Agrrpolitik

Bereich der Wirtschaftspolitik mit dem Ziel, die Bevölkerung mit preisgünstigen Nahrungsmitteln zu versorgen, den in der Landwirtschaft beschäftigten Erwerbstätigen ein angemessenes Einkommen zukommen zu lassen und die Märkte für Agrarerzeugnisse zu stabilisieren, vor allem indem Überproduktion verhindert wird. Träger der Agrarpolitik sind der Staat, öffentlich-rechtliche Körperschaften (z. B. Landwirtschaftskammern), Verbände (z. B. Deutscher Bauernverband) sowie internationale und supranationale Institutionen (FAO, EU). Die Mittel, die zur Verwirklichung der Ziele dienen sollen, bestehen in den westlichen Demokratien vor allem aus zahlreichen wirtschaftspolitischen Interventionen zum Schutz der heimischen Agrarwirtschaft vor ausländischer Konkurrenz. Jedoch hat sich gezeigt, dass die gezahlten Subventionen zunehmend die öffentlichen Haushalte belasten, wobei die Überproduktion nicht wie angestrebt verhindert, sondern noch begünstigt wurde. Für die Mitgliedstaaten der EU ist die Agrarpolitik von besonderer Bedeutung. Sie hat mit Hilfe der Agrarmarktordnungen einen einheitlichen europäischen Agrarmarkt mit einheitlichen Preisen entstehen lassen. Die Preise werden jährlich durch den Agrarministerrat der EU festgesetzt (Richtpreis, Schwellenpreis, Interventionspreis). Die so entstandene Abschottung der EU-Agrarwirtschaft vor der Konkurrenz aus Drittländern ließ auch in der EU die Überproduktion wachsen. Ihre Finanzierung und die des Währungsausgleichs sind Hauptursachen für die Ausweitung des EU-Agrarhaushalts.
Antiferromagneten, Elektronen
Wissenschaft

Eine neue Art des Magnetismus

Wichtig für die Elektronik von übermorgen: Jetzt glückte der Nachweis von Materialien mit der überraschenden Eigenschaft eines sogenannten Altermagnetismus. von DIRK EIDEMÜLLER Manchmal ist es in der Wissenschaft wie im normalen Leben: Man denkt, man kennt seine Umgebung genau, bis man plötzlich in einer Nachbarstraße ein...

Eine Königspython auf einem Ast
Wissenschaft

Wie Python-Herzen üppige Mahlzeiten überstehen

Pythons verschlingen gelegentlich ganze Tiere. Um diese übergroßen Mahlzeiten verdauen zu können, muss sich ihr Herz anpassen und mehr leisten. Wie den Schlangen das gelingt, haben nun Biomediziner herausgefunden. Demnach kombinieren die Reptilien verschiedene biologische Mechanismen. Unter anderem ist dadurch das Erbgut in den...

Weitere Artikel aus der Wissensbibliothek

Weitere Artikel aus dem Kalender

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Großes Wörterbuch der deutschen Sprache

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch