Lexikon
Außenwirtschaftstheorie
Teilgebiet der Volkswirtschaftslehre. Die ungleiche geographische Verteilung der natürlichen Ressourcen (landwirtschaftlich nutzbarer Boden, Klima, Rohstoffe u. a.) und die ungleiche Ausstattung der Länder mit produktiven Ressourcen sind die Grundtatsachen, die bedingen, dass durch internationalen Handel, d. h. durch Außenwirtschaftsbeziehungen, das internationale Produktionsniveau erhöht und das Wachstum gefördert werden kann. Außenwirtschaftliche Beziehungen tragen dazu bei, dass technologisches Wissen und menschliche Fähigkeiten weltweit genutzt werden. Besondere Probleme ergeben sich für die Außenwirtschaft durch die Existenz unterschiedlicher nationaler Währungs- und Rechtssysteme, handelspolitischer Schranken, Transportkosten u. a.
Die Außenwirtschaftstheorie untersucht die Bedingungen, unter denen internationale Wirtschaftsbeziehungen die wirtschaftliche Entwicklung fördern und das Wohlstandsniveau der Länder erhöhen. Sie fragt nach den Bestimmungsgründen der internationalen Spezialisierung in der Produktion und den damit verbundenen komparativen Vorteilen. Volkswirtschaften sollen sich auf die Erzeugung jener Produkte spezialisieren, die sie mit der größten relativen Effizienz herstellen können, und Handel treiben, um jene Güter zu erlangen, die sie nicht effizient zu produzieren in der Lage sind. Die sog. reine (reale bzw. güterwirtschaftliche ) Außenwirtschaftstheorie fragt nach den Faktoren, die über die Struktur, die Richtung und das Ausmaß des Außenhandels entscheiden, ferner nach den Einflussgrößen, die das reale Austauschverhältnis zwischen ex- und importierten Gütern bestimmen, und schließlich nach den Auswirkungen des Außenhandels auf den Wohlstand der Welt, einzelner Volkswirtschaften und verschiedener Personen. Gegenstand der monetären Theorie der Außenwirtschaft ist die Lehre vom Zahlungsbilanzausgleich; untersucht werden insbesondere die Zusammenhänge zwischen Zahlungsbilanz einerseits und Wechselkurs, Volkseinkommen und Preisen andererseits.
Wissenschaft
Urzeit-Raubtier aus Namibia
Mehr als 40 Millionen Jahre vor den ersten Dinosauriern lebte ein furchteinflößendes Raubtier in kalten, sumpfigen Gewässern: In Namibia haben Forschende Fossilien eines etwa 2,50 Meter großen, salamanderartigen Urzeitwesens entdeckt, dessen flacher Schädel mit kräftigen Reißzähnen bestückt war. Der Fund ist gleich in mehrfacher...
Wissenschaft
Ferne Welten aus der Vogelperspektive
Ingenuity, der erste Helikopter auf dem Mars, hat gut 1.000 Tage lang die Erforschung des Planeten beflügelt. Auch andernorts im Sonnensystem wird der Flugverkehr zunehmen. von THORSTEN DAMBECK Es klang wie eine Todesanzeige, als das Wissenschaftsmagazin nature seinen Lesern im Februar 2024 mitteilte: „Ingenuity, das erste Gerät...