Lexikon
Elektrọnenstrahlverfahren
Verfahren der Werkstoffbearbeitung (Schweißen, Bohren, Fräsen). Hierbei wird ein Elektronenstrahl mit magnetischen Linsen stark gebündelt und durch hohe Spannungen beschleunigt. Beim Aufprall auf das Werkstück setzt sich die gesamte kinetische Energie der Elektronen in Wärme um, was zu einer starken, aber örtlich sehr begrenzten Erhitzung des Materials führt. Die extrem hohen Energiedichten (bis 1 Mio. kW/cm2) auf kleinstem Wirkquerschnitt (bis 0,00001 mm2) zeichnen zusammen mit der praktisch trägheitslosen Steuerbarkeit des Elektronenstrahls das Elektronenstrahlverfahren besonders für die Anwendung in der Mikrotechnik aus. Anwendungsbeispiele: Bohren von feinsten Löchern in Spinndüsen oder Diamanten, Formschneiden von Kleinstbauteilen, stumpfes Kantschweißen von Blechen.
Wissenschaft
Wie unser Langzeitgedächtnis funktioniert
Bis ins hohe Alter können wir uns an Situationen aus unserer Kindheit erinnern. Doch wie funktioniert das auf molekularer Ebene? Schließlich werden die zuständigen Moleküle in unseren Synapsen, die die Basis unseres Gedächtnisses bilden, innerhalb von Stunden bis Tagen ersetzt. Eine Studie an Mäusen hat nun eine Lösung für dieses...
Wissenschaft
Superkalifragilistisch-exponentialigetisch
Nie hätten wir uns vor einigen Jahren träumen lassen, dass es einmal so weit kommen würde. Ob wir wollen oder nicht, wir alle sind bestens vertraut mit den Grundlagen der Epidemiologie, kennen die Exponentialfunktion vermeintlich wie unsere Westentasche und wissen zumindest um die Existenz der Komplexitätsforschung. Im Grunde ist...