Lexikon

Exzellenzinitiative

2005 von Bund und Ländern verabschiedetes Programm, das wissenschaftliche Spitzen- und Breitenforschung in Deutschland gleichermaßen fördern will; Ziel ist, den Wissenschaftsstandort Deutschland zu stärken, die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Spitzen („Leuchttürme“) im Universitäts- und Wissenschaftsbereich sichtbar zu machen. Gutachter sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat; die Fördersumme beträgt insgesamt 1,9 Mrd. Euro für den Zeitraum 20062011, hiervon übernimmt der Bund 75%. Die Exzellenzinitiative beinhaltet konkret drei projektorientierte Förderlinien: Aufbau von ca. 40 Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Einrichtung von ca. 30 „Exzellenzclustern“ als international sichtbare und wettbewerbsfähige Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen sowie die Entwicklung von z. Z. 9 Zentren (Zukunftskonzepten) universitärer Spitzenforschung. Die geförderten Hochschulen wurden durch eine „Gemeinsame Kommission“ aus Deutscher Forschungsgemeinschaft und Wissenschaftsrat in einem mehrstufigen Antrags- und Begutachtungsverfahren (1. Runde 2005/2006; 2. Runde 2006/2007) ausgewählt. Zu Zentren der Spitzenforschung werden ausgebaut: Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Technische Universität München (TUM), Universität Karlsruhe (TH), Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Freie Universität Berlin (FU), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, Georg-August-Universität Göttingen, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Universität Konstanz.
Bakterien, Reinigung
Wissenschaft

Zu scharf gereinigt

Der massenhafte Gebrauch von Desinfektionsmitteln kann Antibiotikaresistenzen befördern. Nun erproben Fachleute die probiotische Reinigung von Krankenhausböden. von SUSANNE DONNER Von einer stillen Pandemie hinter der Pandemie spricht die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In den vergangenen Jahren und vor allem während der COVID...

Meteorit, Dimorphos
Wissenschaft

Attacke im All

Erstmals wurde ein Planetoid beschossen, um seine Umlaufbahn zu verändern. Was sind die Hintergründe und Auswirkungen dieser kosmischen Karambolage? von RÜDIGER VAAS Der Tod kam aus dem Weltraum: Vor 66 Millionen Jahren traf ein etwa 10 bis zu 14 Kilometer großer Meteorit die Erde an der Küste der heutigen mexikanischen Halbinsel...

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch