Lexikon

Geldmengenziel

die Strategie einzelner Zentralbanken, u. a. auch der Europäischen Zentralbank, die Zentralbankgeldmenge im Jahresverlauf oder im Jahresdurchschnitt nur um einen festen Prozentsatz bzw. eine feste Marge zunehmen zu lassen. Die Formulierung eines Geldmengenziels geht von der Überlegung aus, dass die Gefahren einer prozyklischen Verstärkung der Konjunkturschwankungen aufgrund von Wirkungsverzögerungen der Geldpolitik geringer sind, wenn die offizielle Geldpolitik einer festen Regel unterworfen wird (Regelbindung, Friedmansche Regel). Die Vorteile des Geldmengenziels liegen in der Stetigkeit der Geldpolitik und der besseren Information wichtiger Wirtschaftsgruppen (Gewerkschaften, Unternehmer) für ihre Entscheidungen (z.· B. im Rahmen von Tarifverhandlungen) nach der öffentlichen Bekanntgabe des Geldmengenziels. Die Probleme liegen in der Wahl eines geeigneten Geldmengenaggregats, der richtigen Zielgröße und in der Kontrolle des verkündeten Geldmengenziels.
Waldbrand
Wissenschaft

CO2-Emissionen durch Waldbrände nehmen zu

Die Wälder der Welt binden große Mengen CO2 und gelten daher als wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel. Doch Waldbrände gefährden die Funktion der Wälder als CO2-Senke. Eine Studie hat nun die weltweite Waldbrandaktivität seit 2001 ausgewertet und wichtige Einflussfaktoren identifiziert. Demnach stammen die größten...

Bild von bröckelndem Beton
Wissenschaft

Lebendiger Biozement auf Pilzbasis repariert sich selbst

Baustoffe wie Beton haben einen schlechten Klima-Fußabdruck, weil bei ihrer Herstellung große Mengen an CO2 freigesetzt werden. Nun haben Ingenieure ein neues Biomaterial entwickelt, das eine nachhaltige Alternative darstellen könnte. Dieser Baustoff wird aus lebenden Bakterienzellen und dem wurzelähnlichen Myzel eines Pilzes bei...

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