Lexikon
Gẹmmula
[die; Plural Gemmulae; lateinisch, „Knöspchen“]
das Dauer- und Vermehrungsstadium der Süßwasserschwämme. Gemmulabildung ist eine Form der ungeschlechtlichen Fortpflanzung bei Schwämmen. Sie tritt nur bei wenigen marinen, dagegen bei allen Süßwasserschwämmen auf. Eine Gemmula ist eine etwa stecknadelkopfgroße Kapsel, die alle für einen Jungschwamm lebenswichtigen Zellen enthält. Die Süßwasserschwämme bilden im Herbst, bevor sie absterben, an verschiedenen Orten ihres Körpers Gemmulae. Den Winter überdauern diese Zellenlager in den verfaulenden Schwammgerüsten, um im Frühjahr am alten Standort oder, von der Wasserströmung verschleppt, am neuen Ort auszukeimen.
Wissenschaft
»Der digitale Patient«
Wie sich Krankheitsverläufe und Therapieerfolge künftig besser vorhersagen lassen, erläutert Theresa Ahrens vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern. Das Gespräch führte CHRISTIAN JUNG Frau Dr. Ahrens, was kann man sich unter einem digitalen Patienten-Zwilling vorstellen? In der...
Wissenschaft
Wie sich der Kiefer der Säugetiere entwickelte
Säugetiere besitzen eine charakteristische Kieferanatomie, die sich im Laufe der Evolution wahrscheinlich mehrfach unabhängig entwickelt hat– und zwar bereits 17 Millionen Jahre eher als bisher angenommen. Das zeigen nun 3D-Rekonstruktionen der Kiefer dreier Säugetiervorläufer, die in der späten Trias in Brasilien gelebt haben....