Lexikon

Gmmula

[die; Plural Gemmulae; lateinisch, „Knöspchen“]
das Dauer- und Vermehrungsstadium der Süßwasserschwämme. Gemmulabildung ist eine Form der ungeschlechtlichen Fortpflanzung bei Schwämmen. Sie tritt nur bei wenigen marinen, dagegen bei allen Süßwasserschwämmen auf. Eine Gemmula ist eine etwa stecknadelkopfgroße Kapsel, die alle für einen Jungschwamm lebenswichtigen Zellen enthält. Die Süßwasserschwämme bilden im Herbst, bevor sie absterben, an verschiedenen Orten ihres Körpers Gemmulae. Den Winter überdauern diese Zellenlager in den verfaulenden Schwammgerüsten, um im Frühjahr am alten Standort oder, von der Wasserströmung verschleppt, am neuen Ort auszukeimen.
Lacrymaria olor
Wissenschaft

Ein Einzeller mit Origami-Hals

Nur 40 Mikrometer misst die Mikrobe Lacrymaria olor. Doch wenn das einzellige Lebewesen Beute wahrnimmt, kann es seinen Hals innerhalb von Sekunden auf das 30-fache der eigenen Körperlänge ausfahren. Eine Studie zeigt nun, wie das möglich ist: Demnach ist die Membran am Hals des Einzellers im Ruhezustand auf komplexe Weise...

Gemeinschaft, Menschen, Menhire
Wissenschaft

Steine und Menschen

Wer hat die Menhire aufgestellt? Waren die gewaltigen Megalithgräber letzte Ruhestätten für alle oder Mausoleen einer jungsteinzeitlichen Elite? von KLAUS-DIETER LINSMEIER Wer schon einmal vor Stonehenge, den Menhiren von Carnac oder einem Dolmengrab stand, hat vermutlich gestaunt: Wie haben die Menschen der Jungsteinzeit das nur...

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