Lexikon
Kiš
[
kiʃ
]Danilo, serbischer Schriftsteller, * 22. 2. 1935 Subotica, † 15. 10. 1989 Paris; nach dem Studium der Literaturwissenschaft Lektor in Straßburg (1961/62); Bordeaux (1973–1976) und Lille (1975–1982); Lyrikübersetzungen aus dem Ungarischen, Französischen und Russischen. Das Erzählwerk von Kiš bietet eine unpathetische, verfremdende Sicht auf die Judenverfolgung der Nationalsozialisten, so seine Familientrilogie „Frühe Leiden“ 1969, deutsch 1989; „Garten, Asche“ 1965, deutsch 1968; „Sanduhr“ 1972, deutsch 1988. Mit seinem Roman „Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch“ 1976, deutsch 1983, geriet er in die Kritik des serbischen Nationalismus. Weitere Werke: „Die Dachkammer“ 1962, deutsch 1990; „Anatomiestunde“ 1978, deutsch 1998; „Homo poeticus: Gespräche und Essays“ postum 1990, deutsch 1994.
Wissenschaft
Pflanzen können bis sechs zählen
Je nachdem wie nass oder trocken es ist, passen Pflanzen ihren Wasserverbrauch an, indem sie über ihre Poren auf den Blättern mehr oder weniger Wasser verdunsten lassen. Bestimmte Umweltreize zeigen ihnen Wassermangel an, woraufhin die Pflanzen ihre Poren schließen. Dabei zählen und verrechnen sie aufeinanderfolgende Umweltreize...
Wissenschaft
Frühkindlichen Erinnerungen auf der Spur
An die ersten rund drei Jahre unseres Lebens können wir uns üblicherweise nicht mehr erinnern. Doch was sorgt für diese sogenannte kindliche Amnesie? Kodiert unser Gehirn erst später episodische Erinnerungen, oder können wir die Erinnerungen aus unserer frühesten Kindheit nur nicht mehr abrufen? Hirnscans bei 26 Säuglingen und...